„Zuhause gegen einen Aufsteiger in unsere Liga müssen wir die Favoritenrolle wohl annehmen“, sagt Merkurs Trainer Jens Starke. „Und natürlich wollen wir eine Runde weiter. Trotzdem gibt es für uns keinerlei Grund, den Gegner, der die Aufstiegseuphorie sicherlich mitgenommen hat, zu unterschätzen. Nach fünf Wochen Vorbereitung, in denen es sowohl sportlich als auch von der Trainingsbeteiligung her sehr ordentlich lief, ist das die erste echte Standortbestimmung.“ Vorige Saison war für die Oelsnitzer in diesem Wettbewerb in Runde 3 nach einem 0:5 zuhause gegen Oberligist FC Eilenburg Endstation.

Für den VfB Mühltroff beginnt im Elstertalstadion das Abenteuer Landesfußball. „Da wird der eine oder andere verständlicherweise ein wenig nervös sein“, sagt Mühltroffs Abteilungsleiter Tino Schneider. „Aber wir freuen uns auf dieses Spiel und die Landesklasse. In Oelsnitz sind wir der Außenseiter und auch froh, dass wir nicht so weit fahren müssen. Und ein Ausscheiden wäre kein Beinbruch.“

Laut Schneider werden viele Mühltroffer zur Unterstützung ihrer Kicker mit nach Oelsnitz fahren. „Im Verein und im Umfeld herrscht eine gewisse Aufbruchsstimmung, aber wir gehen das Ganze möglichst entspannt an.“

Zeitgleich zum Derby ist der Reichenbacher FC Gastgeber für den ATSV Frisch Auf Wurzen. Kreispokalsieger SG Rotschau erwartet bereits am Samstag den FC Lößnitz. Die zweite Pokalrunde wird am Wochenende 7./8. September gespielt. Dann sind auch die sechs Oberligisten VfL Hohenstein-Ernstthal, FC Oberlausitz Neugersdorf, FC Grimma, International Leipzig, VFC Plauen und FC Eilenburg dabei. Seit Beginn der Austragung im Jahr 1991 ging der Cup nur zweimal ins Vogtland: 1999 und 2004 holte ihn jeweils der VFC Plauen.