Von Marcus Schädlich
Nur brachte das am Mittwoch nicht viel. Auerbach unterlag in einer kurzweiligen und phasenweise wilden Partie mit 3:6 (0:2). Auf eine eher schwache erste Halbzeit folgte eine Leistungssteigerung der Vogtländer nach dem Seitenwechsel. An der Gegentorflut änderte sich allerdings nichts. „Es war eine Mischung aus allem“, sagt Köhler.
Eineinhalb Wochen vor dem Start in die Oberliga stellt sich deshalb die Frage: Wo steht Auerbach? Wie konkurrenzfähig ist das Team? Nimmt man den ersten Durchgang von Meuselwitz als Maßstab, dann ist es höchstens Oberliga-Mittelmaß. Der ZFC war das überlegene Team, ein Klassenunterschied klar erkennbar. „Nach dem 0:1 haben wir völlig die Orientierung verloren“, sagte Köhler deutlich, der allerdings auch die Gründe kennt: Erstmals hatte er auf eine Dreierkette gesetzt, um künftig taktisch variabler zu agieren. „Das nehme ich auch auf meine Kappe, wir haben das nur am Dienstag im Training probiert. Es war neu und die Spieler hatten ihre Probleme damit“, so Köhler. Und so wären drei der sechs Gegentreffer leicht zu verhindern gewesen. In Meuselwitz musste Köhler auch in der Offensive improvisieren, weil neben dem beruflich verhinderten Zimmermann nun auch Seidel nach einem schweren Autounfall länger ausfällt. Ebenso fällt Cedric Graf länger verletzungsbedingt aus. Damit gehen Köhler die Offensivkräfte aus. „Wir haben ohnehin keine breit aufgestellte Offensive. Wenn dann noch drei Mann ausfallen, merkt man es natürlich“, so der VfB-Coach.
Immerhin ist Ondrej Brejcha zurück und zirkelte gleich zwei Freistöße aus 25 Metern in die Maschen. Ein weiterer Standard brachte den dritten Treffer. Trotzdem hofft der VfB, dass der unermüdliche Cermus noch effektiver wird oder Besir Baftijar mit demselben Mut spielt wie in Meuselwitz im zweiten Abschnitt. „Das wird die Mannschaft sein, die es richten muss“, sagt Köhler hinsichtlich des Starts in Sandersdorf.