Vogtlandklasse-Teams dominieren bei Premiere

Die Schlossarena Auerbach war am Sonntag erstmals Austragungsort von zwei Vorrunden des Fußballturniers um den Pokal der „Freien Presse“. Das Rotschauer Ausscheiden sorgte dort für Aufsehen.

Tobias Schnabel von der SG Stahlbau Plauen (links) im Zweikampf mit Benjamin Klug von der SpVgg Grünbach-Falkenstein. Beide Teams erreichten die Zwischenrunde.
Tobias Schnabel von der SG Stahlbau Plauen (links) im Zweikampf mit Benjamin Klug von der SpVgg Grünbach-Falkenstein. Beide Teams erreichten die Zwischenrunde. Foto: Ralf Wendland
Auerbach.Auf der Landkarte mit Austragungsorten von Hallenfußballturnieren um den Pokal der „Freien Presse“ findet sich ein neuer Name: Nachdem das größte Hallenturnier des Vogtlandes in den vergangenen Jahren bereits in Plauen, Oelsnitz, Rodewisch, Treuen und Reichenbach zu Gast war, fanden am Sonntag erstmals zwei Vorrundenturniere in der Schlossarena Auerbach statt. In der Gruppe C, in der am Vormittag sechs Mannschaften antraten, feierte am Ende der FSV Bau Weischlitz den Gruppensieg. Mit ihm ziehen auch die SpVgg Grünbach-Falkenstein als Gruppenzweiter und die SG Stahlbau Plauen als Dritter in der Zwischenrunde ein. Alle drei Teams spielen in der Vogtlandklasse.

Andreas Wehner, der Präsident des Vogtländischen Fußball-Verbandes, zeigte sich von den Bedingungen in der Halle angetan. Etwas nüchterner fällt sein Urteil über das fußballerische Niveau aus: „Spielerisch hätte es etwas mehr sein können, aber es war ein sehr faires Turnier. Es gab keine einzige Zeitstrafe. Die erste Überraschung ist, dass die SG Rotschau als höchstklassige Mannschaft im Starterfeld, die in den vergangenen Jahren immer eine gute Rolle gespielt hat in der Halle, bereits in der Vorrunde ausgeschieden ist.“

Immo Tröger, der Trainer des Vogtlandligisten hat dafür eine plausible Erklärung: „Das Niveau im Turnier war überschaubar. Wir merken das bei uns selbst. Wir sind nicht mit der kompletten Truppe am Start gewesen. Durch viele Verletzungen sind wir ganz schön gebeutelt. Beim Turnier waren wir gemeldet, deshalb sind wir am Start, aber eine Rolle spielt das Turnier für uns dieses Jahr nicht.“ Am Ende belegte Rotschau Platz 4 vor dem VfB Großfriesen und der TSG Brunn, die beide in der 1. Kreisklasse spielen.

Als Gruppensieger hat der FSV Bau Weischlitz, der in der Vogtlandklasse auf Platz 10 steht, Selbstvertrauen getankt. „Das Turnier ist aus meiner Sicht sehr ausgeglichen. Man sieht, dass hier der Kleine auch mal den Großen schlagen kann. Das Turnier ist für die Moral sehr wichtig. Stand jetzt liegt uns die Halle mehr“, sagt der Weischlitzer Trainer Enrico Kiefl schmunzelnd.

Auch sein Kollege Andreas Trommer von der SpVgg Grünbach-Falkenstein zeigte sich zufrieden: „Vor dem Hintergrund, dass wir nicht in Bestbesetzung antreten konnten, haben wir nicht damit gerechnet, dass es der zweite Platz wird. Wir haben wie befürchtet auch schwer ins Turnier gefunden, uns aber von Spiel zu Spiel gesteigert und sehr diszipliniert, mit Engagement und Ehrgeiz agiert.“

In der Gruppe D blieben am Nachmittag Überraschungen aus. Vogtlandligist VfB Auerbach II wurde Gruppensieger vor dem Vogtlandklasse-Team des SV Concordia Plauen. Der Kreisligist SSV Bad Brambach hat sich schnell als Dritter herauskristallisiert, während der VfLReumtengrün, der SpuBC Plauen und der SV Bobenneukirchen ausschieden.

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