VFC gegen Erfurt schon ausverkauft

Plauen.

Volle Rückendeckung oder Selbstzerfleischung? Diese Frage hat der Präsident des Fußball-Oberligisten VFC Plauen nach zwei Auswärtsniederlagen und 0:7 Toren zur Chefsache gemacht. Vor dem Heimspiel am Samstag, 13 Uhr gegen den traditionsreichen FC Rot-Weiß Erfurt stellt Thomas Fritzlar klar: „Genau jetzt ist der Punkt, an dem der VFC immer wieder gescheitert ist. Für viel zu hohe Ansprüche war viel zu wenig Geld vorhanden. Wir haben die Saison auf Kante geplant. Wir sind dabei, die Coronakrise zu meistern und wir sollten uns freuen, dass Erfurt als ehemaliger Europapokalteilnehmer mit Bundesligaerfahrung keinen einzigen Punkt mehr auf dem Konto hat als wir“, gibt Thomas Fritzlar zu bedenken.

Manch einer hatte VFC-Cheftrainer Falk Schindler belächelt, als der nach vier Spielen und zehn Punkten von Abstiegskampf sprach. Gebetsmühlenartig stellt der Übungsleiter klar: „Jeder Ausfall tut uns doppelt weh, weil wir einen ganz kleinen Kader haben, an den wir im Verein aber alle glauben.“ Am Samstag kommt es für die Plauener knüppeldick. James-Kevin Nahr und Philipp Sovago fallen weiterhin verletzt aus, sodass Falk Schindler mit Botond Bach nur noch einen Stürmer im Aufgebot hat.

Und in der Abwehr? Nach seiner Verletzung reicht es bei Philipp Dartsch noch nicht für die Startelf. Stefan Schumann hat seit März kein Spiel mehr bestritten, stellt sich aber nach zweiwöchigem Mannschaftstraining am Samstag zur Verfügung. Ob Lucas Albert fit wird oder ob Tom Fischer bis zum Anpfiff wieder spielfähig ist, entscheidet sich erst am Samstag um 11 Uhr. Wie der VFC am Donnerstag mitteilte, kehrt Fabian Stein mit sofortiger Wirkung vom Landesklasse-Team des SV Merkur Oelsnitz nach Plauen zurück. Das Nachwuchstalent feierte just an diesem Tag seinen 19. Geburtstag.

Rot-Weiß Erfurt kommt übrigens mit reichlich Rückenwind, denn die Thüringer haben nach schwachem Start zuletzt drei Siege (7:0 Tore) gefeiert. „Wir sind gegen den Regionalligaabsteiger klarer Außenseiter. Ich freue mich auf einen großen Festtag, an dem wir alles versuchen werden, um uns erfolgreich zu wehren“, betont Falk Schindler. Wie VFC-Geschäftsstellenleiterin Silja Schumann am Donnerstagabend mitteilte, ist das Vogtlandstadion mit 999 Zuschauern ausverkauft.

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