VfB Auerbach: Vogtländer schnallen den Gürtel enger

Auerbach.bWenn es um die Zielstellung für die neue Saison in der Fußball-Regionalliga geht, lässt beim VfB Auerbach keiner einen Zweifel: Nur der Klassenverbleib zählt. Wahrscheinlich erwartet die Vogtländer in dieser Serie ein noch härterer Kampf als gewohnt, um ihre „Champions League“ zu halten. Der VfB ist von den Auswirkungen der Pandemie stärker betroffen als andere Regionalligisten. Wegbrechende Sponsoreneinnahmen stehen auf der einen Seite, nur wenig Potenzial, den ohnehin auf Kante genähten Etat noch effizienter einzusetzen, auf der anderen. So musste Auerbach den Gürtel enger schnallen mit der Folge, dass es zum zweiten Mal in Serie einen starken Umbruch im Team gibt. Leistungsträger konnten nicht gehalten werden. Zuletzt verließ mit Yannic Voigt (FSV Zwickau) der Spieler den VfB, der in der Corona-Saison am meisten für Aufsehen gesorgt hatte.

Die Antwort darauf ist ein Mix aus Verjüngung und wohlüberlegten Neuverpflichtungen. Trainer Sven Köhler hat mehr A-Junioren-Spieler aus dem eigenen Verein als zuvor im Kader – und das trotz der Tatsache, dass Auerbach kein Nachwuchsleistungszentrum hat. „Wir haben dieses Jahr fünf Spieler aus unserem Nachwuchs in höherklassige Teams gebracht“, sagt Volkhardt Kramer, der Sportliche Leiter des VfB, ein bisschen stolz. „Das zeigt mir, dass unsere Ehrenamtlichen fast schon eine höhere Qualität schaffen als manches Leistungszentrum.“ Die würden aus seiner Sicht zu wenige Talente mit Regionalliga-Format ausbilden. Auerbach könne bei externen Neuen nicht so von dort profitieren, wie es noch vor einigen Jahren der Fall war.

Einer davon ist natürlich Torjäger und Kapitän Marc-Philipp Zimmermann, auf dem die Hoffnungen ruhen. Weitere Korsettstangen sind Torhüter Stefan Schmidt, die Innenverteidiger Marcin Sieber und Philipp Müller sowie Mittelfeldspieler Thomas Stock – allesamt regionalligaerprobte Spieler. Wenn die Neuen Ondrej Brecha, Nico Donner und Dino Kurbegovic einschlagen, ist der Umbruch gelungen. Für die Defensive soll noch ein Neuer her. Am besten so schnell wie möglich vor dem Start in Fürstenwalde am Samstag.


Aufgebot des VfB Auerbach

Tor

  • 1 Marius Kuhl 08.04.2001
  • 30 Stefan Schmidt 08.03.1989
  • 35 Maximilian Schlosser 14.02.1999

Abwehr

  • 2 Niclas Kubitz10.04.2001
  • 8 Chris Vogel 04.09.2002
  • 16Veit Kramer 06.10.2003
  • 32 Markus Möckel 29.12.1996
  • 38 Dino Kurbegovic 21.12.2000

Mittelfeld

  • 7 Ondrej Brejcha 03.05.1994
  • 11 Nico Donner 25.10.1998
  • 13 Maximilian Schmidt 23.09.1999
  • 15 Fabien Bochmann 29.06.2002
  • 18 Lennart Dietrich13.09.2003
  • 25 Sarwar Osse15.02.2002
  • 28 Thomas Stock11.09.1992
  • 44 Aleksandrs Guzlajevs 05.06.1997

Sturm

  • 3 Lucas Seidel 21.07.2002
  • 5 Tomas Kepl 21.04.2000
  • 10 Jan Luderer 26.11.2000
  • 33 Marc-Philipp Zimmermann 22.03.1990

 

Abgänge: Florian Hansch (unbekannt), Yannic Voigt (FSV Zwickau), Paul Horschig (Chemie Leipzig), Michael Schlicht (Lok Leipzig), Hendrik Wurr (unbekannt), Eric Träger, Alexander Morosow (beide VFC Plauen), André Herold, Albert Löser (beide VfB Auerbach II)

Zugänge: Nico Donner (Teutonia Ottensen), Dino Kurbegovic (Bischofswerdaer FV), Ondrej Brejcha (Vysehrad), Tomas Kepl (Viktoria Pilsen), Lucas Seidel (FSV Zwickau U 19), Sarwar Osse (Fortuna Chemnitz), Veit Kramer, Fabien Bochmann, Lennart Dietrich (alle eigener Nachwuchs) www.vfb-auerbach.de

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