Favorit Treuen nahm von Anpfiff an das Geschehen in die Hand. „Eigentlich wollten wir dieses Spiel so nicht. Wir wollten ein frühes Tor, was wir zwar gemacht haben, aber danach haben wir uns unglaublich schwer getan mit dem Platz und den Verhältnissen“, bilanzierte Treuens Trainer André Meyer nach Abpfiff. Der Vogtlandligist war beim Vogtlandklasse-Neuling durch einen Elfmeter von Nils Rausch in Führung gegangen. Der Treffer in der 16. Minute sollte eigentlich Sicherheit bringen. Doch ein Fehler in der FSV-Defensive lud den VfB Großfriesen ein und Florian Röhn egalisierte die Treuener Führung nur drei Minuten später. In der Folge blieb der Gastgeber vor allem bei schnellen Kontern gefährlich. Doch mit dem 1:1 ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel war es dann Treuens Routinier Martin Weiß, der einen Freistoß um die Mauer zum 2:1 ins Netz zirkelte. Doch auch erneut glich der VfB aus. Kevin Herrmann verlud Treuens Torwart Tom Rausch vom Elfmeterpunkt in der 71. Minute. Da auch nach 90 Minuten kein Sieger feststand, mussten die beiden Teams im Schneesturm in die Verlängerung gehen. Ein Tor für den FSV fiel noch in den 30 zusätzlichen Minuten, doch Schiedsrichter Schädlich entschied auf Abseits. Somit ging es ins Elfmeterschießen. In diesem setzte sich dann der Favorit durch. Treuens Tom Rausch hielt zwei Elfmeter, während sein Gegenüber Julian Degenkolb nur einen Elfmeter abwehren konnte. Danach war die Freude beim Vogtlandligisten groß. „Kämpferisch waren wir auf Augenhöhe. Ein verdienter Sieg für Treuen. Ein schönes Spiel und schön, dass es in die Verlängerung ging“, sagte Großfriesens Trainer Jörg Hellfritsch. Treuen fordert nun Pokalverteidiger Schöneck. Beide Teams treffen bereits in der kommenden Woche zum Jahresauftakt in der Vogtlandliga aufeinander. (czi)
Die Paarungen im Viertelfinale
25. März: SSV Bad Brambach – SC Syrau, SG Jößnitz – SG Rotschau
26. März: VfB Schöneck – FSV Treuen, SV Wildenau – SpVgg Grünbach-Falkenstein