Treuen bleibt weiter Spitze – Rodewisch mit Kantersieg im Kellerduell

In der Fußball-Vogtlandliga hat Rodewisch gestern vor 265 Zuschauern im Derby gegen Wernesgrün den ersten Saisonsieg erzielt. Der fiel mit 8:0 gleich deutlich aus. Bereits seinen siebenten Sieg feierte Spitzenreiter Treuen.

VfB Auerbach II – Treuen 0:3 (0:1). Tore: 0:1 Rasuli (7./Eigentor), 0:2 Mierendorf (72.), 0:3 Kirstein (90.); SR: Schwab (Triebel); Zuschauer: 85.

In einem chancenarmen Spiel setzte sich der Spitzenreiter in Beerheide klar durch. Treuen bot die reifere Spielanlage und gewann verdient. Der VfB wollte an die Spiele gegen Rotschau und Lengenfeld anknüpfen und begann recht offensiv. Doch ein unglückliches Eigentor von Rasuli spielte den Gästen in die Karten. Die größte Auerbacher Möglichkeit hatte Röder, dessen Schuss gehalten wurde. So ging es glücklich, aber nicht ganz unverdient mit 1:0 für Treuen in die Pause, da die Gäste kurz vor dem Pausenpfiff den Pfosten trafen. In der zweiten Halbzeit begann Auerbach forsch und wollte schnell ausgleichen. Das Spiel war jedoch zu ungenau und zu ungefährlich, sodass Treuen die Partie jederzeit im Griff hatte. Die Gäste spielten systematischer, ruhiger und somit effektiver. Beim 2:0 wurde ein Auerbacher Ballverlust an der Mittellinie eiskalt ausgespielt. Das war die Vorentscheidung. (masc)

Werda – Mühltroff 4:1 (1:0). Tore: 1:0, 2:0, 3:0 Kalan (22., 50., 81.), 3:1 Pieles (89.), 4:1 Kalan (90.); SR: Wiesner; Zuschauer: 61.

Die Gäste fanden zunächst besser ins Spiel und hatten anfangs Pech bei einem Lattentreffer. Werdas erste Schuss dagegen saß. Kalan verwandelte in der 24. Minute einen Freistoß. Nach der Pause nutzte er eine Chance per Kopf zum 2:0. Die Gäste steckten nicht auf, hatten aber ihr Pulver verschossen. In der 81. Minute war erneut Kalan zur Stelle. Der Ehrentreffer für Mühltroff in der 89. Minute durch Pieles fiel zu spät. Nur kurz später traf Kalan zum vierten Mal. So war es ein hochverdienter Sieg für Werda.

Neustadt – Schreiersgrün 3:4 (1:2). Tore: 0:1 Fahrenholz (19.), 1:1 Schmidt (20./Elfmeter), 1:2 Krötzsch (40.), 2:2 Fickert (49.), 3:2 Wimmer (55.), 3:3 Noetzel (57.), 3:4 Sachs (70.); SR: Böhm (Wernesgrün); Zuschauer: 74.

Die Partie hatte eigentlich keinen Sieger verdient. Schreiersgrün zeigte sich letztlich vor dem Tor effektiver. Die Gästeführung glich Neustadts Schmidt postwendend per Elfmeter aus. Krötzsch sorgte kurz vor der Pause für das 2:1 der Schreiersgrüner, als er eine Flanke direkt aus der Luft nahm. Doch die Hausherren drehten das Geschehen. Die Freude währte aber nur kurz. Noetzels Sonntagstreffer ins Dreiangel ließ die Gäste wieder jubeln. Danach hatten beide Teams viele Chancen. Eine nutzte Sachs per Kopf zum Sieg für Schreiersgrün. Für Neustadt kam sprang dagegen nur noch Kaisers Lattentreffer (81.) heraus. (stef)

Syrau – Rotschau 5:2 (3:1). Tore: 0:1 Kaiser (12.), 1:1 Köttnitz (25.), 2:1 P. Steinbach (28.), 3:1 Zierold (30./Elfmeter), 4:1 Rudisch (57.), 4:2 Barschdorf (76.), 5:2 Sauer (90.); SR: Blöthner-Teichmann (Coschütz); Zuschauer: 80.

Syrau landete gegen in der zweiten Halbzeit deutlich nachlassende Rotschauer einen klaren Sieg. In einem zerfahrenen Spiel gingen die Gäste nach einem Fehlpass in der Syrauer Abwehr früh in Führung. Die Heimelf drehte die Partie mit drei Treffern innerhalb weniger Minuten. Der Ausgleich fiel aus dem Gewühl heraus. Pascal Steinbach traf zum 2:1 aus 18 Metern. Als Rudisch gefoult wurde, verwandelte Zierold den fälligen Elfer zum 3:1. Die weiteren Syrauer Treffer fielen nach langen Pässen in die Tiefe. Zwischenzeitlich hielt Syraus Keeper Himsel einen Elfmeter von Barschdorf, dem immerhin noch das 4:2 gelang.

Wacker Plauen – Lengenfeld 3:2 (2:1). Tore: 0:1 Herzog (1.), 1:1 M. Schneider (14.), 2:1 Jusin (33.), 2:2 Herzog (49.), 3:2 Heintze (71.); SR: Graap (Mühltroff); Zuschauer: 85.

Wacker hat nach 400 Tagen den Heimfluch besiegt. Der Befreiungsschlag ist umso überraschender, da die Plauener nach zuvor fünf Pflichtspiel-Niederlagen in Folge gleich zu Beginn in Rückstand gerieten. „Diesmal aber haben wir den Abstiegskampf angenommen und trotz der vielen Ausfälle bis zum Umfallen gekämpft. Es war ein Sieg der Moral“, freute sich das Trainerduo Neidhardt/Seidel. Die Pausenführung war verdient, unter anderem traf der Wackeraner Wendt nur die Querlatte. Bei Lengenfeld erwies sich Torjäger Herzog als Unruheherd. (kare)

Rodewisch – Wernesgrün 8:0 (3:0). Tore: 1:0, 2:0 Remter (22., 33.), 3:0 Wolf (41.), 4:0 Zeitler (74.), 5:0 Stolpmann (77.), 6:0 Wolf (84.), 7:0 Gläser (86./Elfmeter), 8:0 Kleber (90.+1); SR: Schubert (Crimmitschau); Zuschauer: 265.

Der 1. FC Rodewisch schoss sich mit acht Toren den Frust von der Seele. Vor 265 Zuschauern eröffnete Remter mit einem Doppelpack den Torreigen. Keine gute Figur machte der Torhüter der Gäste beim Freistoßkracher von Wolf aus 35 Metern zum Halbzeitstand. Nach der Pause war der Gastgeber gegen einen überforderten Gegner nicht mehr zu halten. So machten Zeitler, Stolpmann und Wolf das halbe Dutzend voll. Gläser und Kapitän Kleber besorgten den Endstand. (migra)

Irfersgrün – Kottengrün 1:1 (0:1). Tore: 0:1 Wiegand (17.), 1:1 Fuchsenthaler (75.); SR: Vogt (Treuen); Zuschauer: 82.

Nach drei Minuten hatten die Gäste die erste Möglichkeit, in der 17. Minute gingen sie durch Wiegand in Führung. Danach übernahmen die Irfersgrüner das Zepter und erspielten sich Großchancen, die zum Teil kläglich vergeben wurden. Fuchsenthaler, der vor der Pause bereits an die Latte geköpft hatte, erzielte in der 75. Minute per Kopf den hochverdienten Ausgleich. Die Gäste hatten kaum noch nennenswerte Chancen. Vor dem Spiel hatte beide Teams mit einer Schweigeminute dem am Mittwoch verstorbenen langjährigen Irfersgrüner Leitungsmitglied Alfred Serek gedacht. (jber)

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