Trainer warnt vergebens

Plauen.Der VFC Plauen hat am Sonntag eine 0:4 (0:2)-Auftaktpleite in der Fußball-Oberliga Süd gegen die SG Union Sandersdorf erlitten, die Fragen aufwirft. Sieben Jahre versucht sich der VFC inzwischen am Neustart, immer wieder mit wechselndem Personal. Diesmal soll eine Mischung aus blutjungen Draufgängern und wenigen Routiniers dem Wackelkandidaten zu stabilen Leistungen verhelfen. Doch an Stelle des erhofften Auftaktsturmlaufes knickte der VFC ein.

Warum? Diese Frage beantwortete der Gästetrainer, ohne es zu wissen. Sandersdorf hat genau das hinter sich, was jetzt auf den VFC wartet. „Wir haben immer wieder Rückschläge kassiert, sind aber über die vergangenen drei Jahre eine gefestigte Mannschaft geworden“, so Thomas Sawetzki. Sein Plauener Kollege Tommy Färber hatte zuvor schon gewarnt: „Bevor wir von großen Erfolgen träumen, müssen wir erst einmal an den Grundlagen arbeiten.“

Was genau damit gemeint war, erfuhren seine Jungs zusammen mit 611 erwartungsvollen Zuschauern im Vogtlandstadion. Die Plauener liefen ins offene Messer. „Wir haben gegen die konventionelle Spielweise keine Mittel gefunden. Ich hoffe, dass jetzt alle aufgewacht sind. Hier wird Männerfußball gespielt, ich kann mich nur bei jedem einzelnen VFC-Fan entschuldigen“, warb Färber in Vertretung des erkrankten Cheftrainers Robert Fischer um Verständnis. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Plauener zwei große Chancen zum 1:1-Ausgleich vergaben. Sandersdorf machte aus sechs Großchancen vier Tore.

StatistikVFC: Seefeld – Heinrich (73. Stein), Albert, Träger, Albustin – Dartsch (54. Limmer) – Morosow, Grandner, Kretzer (82. Baumann), D. Böttcher (54. Hasenbichler) – Popowicz (54. Nyber). Tore: 0:1 Pannier (12.), 0:2 Bochmann (38.), 0:3 Pannier (50.), 0:4 Schlichting (54.), SR: El-Hallag (Jena), Zuschauer: 611

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