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Reichenbachs Zugang Fabian Peltsch am Ball. Der RFC verdiente sich mit einem couragierten Auftritt einen Punkt gegen den Tabellendritten BSC Rapid Chemnitz. Foto: Franko Martin
Auf der anderen Seite konnte sich Rapid nur wenig in Szene setzen. Und wenn, dann nur mit Versuchen aus der zweiten Reihe. Mit Anpfiff der zweiten Halbzeit waren zunächst die Gäste am Zuge. Als Röthling sich den Ball an der Strafraumgrenze von einem Reichenbacher klaute, sein Schuss aber von einem Abwehrspieler noch geklärt wurde, besaß Rapid seine bis dahin beste Gelegenheit. Nach knapp einer Stunde kam der Gastgeber dann wieder besser in Fahrt. Krells Freistoß spitzelte der aufgerückte Albert an die Latte (57.). Auch Peltsch (67.) und Krötzsch (81.) scheiterten nur knapp. Der RFC war in der Schlussphase etwas aktiver, musste aber vor den Kontern der Chemnitzer auf der Hut sein. So hätte Schwinge in der 89. Minute den Verlauf fast noch auf den Kopf gestellt, als er sich über rechts durchtankte und abschloss. Hinte konnte den Ball aber noch vor der Linie klären.
Es war ein 0:0 der besseren Sorte. Den einen Zähler hatten sich die Reichenbacher durch einen couragierten Auftritt mehr als verdient, was nach dem Schlusspfiff auch der Beifall von der Tribüne bewies.
Statistik Reichenbach: Rahm, Krell (65. Krötzsch), Particke, Kummer (80. Dathe), Kästner, Peltsch, Tenner, Süß, Horn, Hinte, Albert; SR: Ludwig (Callenberg), Zus.: 145
Merkur tritt nach Unentschieden auf der Stelle
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Die beiden Torschützen unter sich: Der Chemnitzer Christopher Ney, er traf zum 0:1, kann hier den Ausgleichstreffer des Oelsnitzers Marcel Schuch nicht verhindern. Foto: Harald Sulski
In der Halbzeitpause fand Manfred Jahn, Vizepräsident des Vogtländischen Fußball-Verbands, der Schiedsrichterbeobachter und Sohn Enrico Jahn begleitete, das treffende Fazit. „Es ist ein typisches 0:0-Spiel.“
Nach dem Seitenwechsel ging Chemnitz aber aus dem Nichts in Führung. Nach gut einer Stunde und einem Eckball stieg Ney hoch und kam vor Merkur-Torwart Thoß an den Ball. Nur wenige Minuten später scheiterte Herbig mit einem Kopfball an der Latte und vergab somit die Vorentscheidung. Im Gegenzug fiel der verdiente Ausgleich. Zenner schickte mit einem klugen Pass in die Tiefe Schuch auf die Reise und der ehemalige Auerbacher Regionalliga-Torjäger blieb vor dem Chemnitzer Tor eiskalt.
Danach wurde die Begegnung zwar etwas lebhafter, aber beide Abwehrreihen wirkten souverän und ließen kaum Abschlüsse zu. Merkur-Trainer Starke war sichtlich frustriert und wollte danach nichts sagen zum Spiel, dafür Präsident Geigenmüller: „Es war kein Vergleich zur letzten Partie in Lichtenstein. Es haben die Laufbereitschaft und der letzte Wille gefehlt. Dazu kamen im letzten Drittel viele ungenaue Zuspiele. Trotzdem, auch wenn wir uns heute alle mehr erhofft haben, sind wir mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden.“
Statistik Oelsnitz: Thoß – Persigehl, Ketzel, Zenner, Baumann, Bobach, Hofmann (75. Günthel), Oehm (63. Sharki), Steinel, Merkel (75. Röhling), Schuch; Tore: 0:1 Ney (61.), 1:1 Schuch (65.); SR: Steingräber (Annaberg); Zus.: 105
Fußball – VfB verliert deutlich beim Tabellenführer
Nach dem Aufstieg hat der VfB Mühltroff seine fünfte Niederlage im achten Spiel kassiert. Beim Spitzenreiter VfB Empor Glauchau gingen die Vogtländer mit 1:5 baden. Bereits zur Pause lagen die Gäste durch einen Doppelschlag (21., 27.) mit 0:2 hinten. Nach dem Glauchauer 3:0 erzielte Schmeißer den Anschlusstreffer, ehe die Hausherren mit zwei weiteren Treffern alles klar machten. Mühltroff steht mit sieben Punkten auf dem 13. Platz, nur einen Zähler vor den Abstiegsrängen. (czi)