Merkur schießt das Abstiegsgespenst vom Platz

  • Beitrag veröffentlicht:6. Mai 2019
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles
Oelsnitz.Merkur Oelsnitz hat sich mit einem 6:0-Sieg gegen denBSV Gelenau auf Nichtabstiegsplatz 11 in der Tabelle verbessert. Das Spiel begann aber für den Gastgeber genau so wie es vor einer Woche bei Ifa Chemnitz endete. Nach Foul an Ricardo Persigehl (3.) trat Marcel Schuch zum Elfmeter an und scheiterte am Gelenauer Keeper. Persigehl eröffnete danach den Torreigen mit einem Schuss aus 18 Metern. Der Ball schlug flach und scharf getreten im Gästetor ein (18.). Nur zwei Minuten später lief Willi Schreiner nach dem bis dahin besten Spielzug auf das Tor zu und zielte knapp daneben. Nach knapp einer halben Stunde folgte der nächste sehenswerte Treffer. Vincent Bobach, er kam vor der Saison aus Weischlitz, traf mit seinem ersten Tor für Oelsnitz von der Strafraumgrenze halbhoch in die Maschen. Auch die beiden folgenden Treffer zum 4:0-Halbzeitstand waren in der Entstehung ähnlich. Zunächst lief Persigehl alleine auf den Gelenauer Torwart zu, umspielte ihn und schob überlegt ein (36.). Danach machte es ihm Schuch nach (43.). Zwei Minuten nach Wiederanpfiff schob der gleiche Spieler erst das Leder am langen Pfosten vorbei und wenig später nach glänzender Vorarbeit von Persigehl zum 5:0 über die Linie. Was folgte, war eine halbe Stunde Leerlauf. Der harmlose Tabellenvorletzte beschränkte sich auf das Verteidigen – Merkur Keeper Speri musste nicht einen Ball halten und der Gastgeber fand keine spielerischen Mittel mehr. Nachdem Schreiner über den Querbalken schoss (85.) wurde Persigehl in der vorletzten Minute erneut von den Beinen geholt. Diesmal schnappte sich Oehm den Ball und verwandelte den Elfer bombensicher. Merkurs Trainer Jens Starke: „Wir haben den Gegner ernst genommen und von Anfang an Druck aufgebaut. Die Gelenauer hätten sich nicht beschweren können, wenn sie noch zwei, drei Tore mehr kassiert hätten.“

Statistik Oelsnitz: Speri, Persigehl, Steinel, Ketzel (61. Verderber), Schreiner, Heydeck, Baumann (71. Penzel), Bobach, Oehm, Röhling (81. Niemann), Schuch. Tore: 1:0 Persigehl (18.), 2:0 Bobach (29.), 3:0 Persigehl (36.), 4:0, 5:0 Schuch (43./50.), 6:0 Oehm (89./Elfmeter). SR: Neef (Wilkau-Haßlau). Zus.: 60.

Im Vogtlandderby der Landesklasse hat der Reichenbacher FC dem SV Merkur mit einem 5:3 gegen den FSV Treuen Schützenhilfe geleistet. Dabei hatten die Treuener zur Pause bereits 3:0 vorn gelegen. Doch Reichenbach drehte die Partie, wobei Kühn ein lupenreiner Hattrick gelang. Merkur zieht damit an Treuen vorbei auf Rang 11, der FSV belegt nun Abstiegsplatz 12. ( mit tgf)

 

Reichenbacher Sturmlauf nach der Pause wendet das Blatt

Reichenbach.Eine Halbzeit lang war Treuen im Vogtlandderby der Fußball-Landesklasse gegen den Reichenbacher FC die bessere Mannschaft. Doch eine 3:0-Führung reichte nicht. Denn im zweiten Abschnitt wendeten die bis dato völlig untergetauchten Gastgeber das Blatt und gewannen das denkwürdige Derby noch mit 5:3.

Treuen gelang zunächst alles, Reichenbach nichts. Ein auf den Elfmeterpunkt geworfener Scharschmidt-Einwurf lenkte Schwabe per Kopf zur frühen Treuener Führung ins linke Dreiangel. Die brachte den RFC völlig aus dem Rhythmus. Scharschmidt bediente Mierendorf und dieser setzte den Ball ins linke Eck – 0:2. Es sollte noch besser kommen für den FSV: Eine Rechtsflanke von Schwabe pflückte Verteidiger Tenner mit der Brust herunter. Doch das Streitobjekt fiel genau vor Füße von Mierendorf, der mit dem 0:3 danke sagte. Reichenbach präsentierte sich jedoch mit Wiederanpfiff völlig anders. Partickes Kopfballtreffer im Anschluss an eine Kühn-Ecke leitete die Aufholjagd ein. Kühn schwang sich zum Matchwinner auf, der an allen wichtigen Aktionen beteiligt war. In der 55. Minute wurde er im Strafraum von Mussago gerempelt und strauchelte. Papkalla verkürzte vom Elfmeterpunkt. Dathe bediente Kühn, der sofort abschloss – 3:3. Dann verewigte sich Kühn mit einem Doppelpack innerhalb nur einer Minute als Derby-Hattrick-Schütze. (omh)

Trainerstimmen Steve Gorschinek (Reichenbach): “ Wir präsentierten uns heute mit zwei Gesichtern. Was wir in der ersten Halbzeit boten, verdient das Prädikat unterirdisch. Das war schon überheblich und teilweise arrogant. In den zweiten 45 Minuten stand dann eine andere Truppe auf dem Feld. Mit einfachem Fußball haben wir die Treuener noch in die Knie gezwungen.“ – Jens Degenkolb (Treuen): „Wenn drei Tore in Reichenbach nicht genügen, dann dürfen wir uns auch nicht beschweren. Gerade in einer Phase, wo wir unbedingt einen Gegentreffer vermeiden wollten, schlug Reichenbach gleich dreimal zu. Hinten heraus fehlten uns die PS, um wenigstens einen Zähler über die Zeit zu bringen.“

Statistik

Reichenbach: Rahm, M. Albert, Tenner, Strobel, P. J. Albert, Demmler (75. Süß), Particke, Kühn, Reiher (40. Rehwald), Papkalla (82. Krell), Dathe – Treuen: Stiller, Scharschmidt, Rink, Mussago, (83. Wende), Meyer, Weiß, Schwabe, Rausch, Drehmann (24. Jacobi), Kohl (52. Bormann), Mierendorf Tore: 0:1 Schwabe (7.), 0:2, 0:3 Mierendorf (28., 33.), 1:3 Particke (49.), 2:3 Papkalla (56./Foulelfmeter), 3:3, 4:3, 5:3 Kühn (59., 78., 79.) – SR: Schmieder (Falkenau) – Zu: 200

 

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