Merkur ging nach 26 Minuten in Führung. Bis dahin tasteten sich beide Mannschaften ab und brachten nichts Nennenswertes zustande. Nach einem Foul an Bobach hob Persigehl den Ball aus 20 Metern über die Mauer ins Netz. Mannschaftsleiter Lutz Hieronimus geriet dabei ins Schwärmen. Der frühere Oelsnitzer Stürmer hatte zu seiner Zeit mehrmals Freistöße auf diese Art versenkt. Nur vier Minuten später erzielte Persigehl mit seinem schwächeren rechten Fuß sein zweites Tor von insgesamt jetzt zwölf. Auch an den beiden folgenden war er beteiligt: Schuch schob zunächst überlegt ins lange Eck ein und nutzte dann kurz vor dem Pausenpfiff seine Schnelligkeit aus.

Mit dem 4:0-Pausenstand im Rücken ließen es die Vogtländer etwas ruhiger angehen und leisteten sich einige Nachlässigkeiten. Doch nach dem Ehrentreffer von Kasper (54.) hatte Merkur nach einer Stunde die Partie wieder unter Kontrolle, vergab noch zwei, drei Chancen und brachte den Sieg letztlich souverän nach Hause. Da nutzte dem Gastgeber auch eine Umstellung – der ehemalige Bundesliga-Profi Sebastian Helbig wurde von hinten nach ganz vorn beordert – nichts mehr.

Merkur-Trainer Jens Starke zeigte sich zufrieden: „Wir haben nicht viel zugelassen und unsere individuellen Stärken genutzt.“ Auf die Alten (gemeint waren Persigehl und Schuch – die Red.) sei eben Verlass, wenn es darauf ankommt. Zudem hielt Geburtstagskind Florian Heydeck mit einer überzeugenden Leistung die Abwehr zusammen.

Statistik Oelsnitz: Speri – Persigehl, Verderber, Ketzel, Heydeck, Bobach (88. Wunderlich), Winkler, Christl (81. Hädicke), Röhling (72. Merkel), Schuch, Schreiner

Tore: 0:1, 0:2 Persigehl (26., 30.), 0:3, 0:4 Schuch (36., 45.), 1:4 Kasper (54.); SR: Schubert (Ehrenfriedersdorf); Zuschauer: 101