Herkulesaufgabe für Syrauer

Von Olaf Meinhardt

Plauen.Geht der Aufstand der Kleinen im Fußball-Vogtlandpokal weiter? Gleich fünf Teams aus der Kreisliga haben sich für das Achtelfinale qualifiziert. Ellefeld im Vorjahr und Trieb unmittelbar davor schafften es sogar über die Runde der letzten 16 hinaus. Erstgenannter ist wieder dabei. Sein Heimspiel gegen Rotschau wird aber erst am 18. Februar 2023 ausgetragen.

Die schwerste Aufgabe hat die „Rekordpokalsieger-Reserve“ aus Syrau zu bewältigen, wenn der letztjährige Sieger VfB Schöneck kommt. Der Vogtlandligist aus dem oberen Vogtland ist bei den vogtländischen Fußballfans für das Viertelfinale schon gesetzt. Allein die Höhe seines Sieges steht im Raum. Dabei braucht sich der gastgebende Kreisligist eigentlich nicht zu verstecken. Denn die bisherigen Stationen Trieb und Pausa/Mühltroff II nahm er mit Kantersiegen (7:1 und 6:1).

Auch der 1. FC Ranch misst sich mit einem aus dem Oberhaus – der SG Jößnitz. Gewonnen hat Ranch Plauen gegen die Gäste noch nie – schwer zu glauben, dass sich dies am Wochenende ändert. Vor einem Jahrzehnt standen die Plauener zuletzt in einem Achtelfinale. Weiter kamen sie noch nie.

Von kurzer Dauer war auch bisher das Pokalleben des Post SV Plauen. Nachdem die Postler Wernesgrün und den VfB Auerbach III bezwungen haben, gehen sie mit breiter Brust die kommende Heimaufgabe gegen das Vogtlandklasse-Team des SSV Bad Brambach an. Nachdem es in der Vogtlandklasse lange Zeit recht düster aussah (acht Niederlagen in Folge), scheint der SSV vor der Winterpause noch einmal anzuziehen. Zwei Punktspielsiegen folgten ebenso zwei im Pokal.

Auch der SpVgg Grünbach-Falkenstein war der Einzug ins Viertelfinale noch nicht vergönnt. Sechsmal hat sie es schon vergebens versucht. Am dichtesten war sie im Oktober 2017 dran, als man in Erlbach nach Elfmeterschießen (7:8) die Segel streichen musste. Jetzt sehen sich beide wieder – diesmal aber in Falkenstein. Favorit ist der BC Erlbach nach einer recht holprigen Herbstrunde in der Vogtlandliga wohl nicht.

Das Topspiel der Runde wird auf dem Kunstrasen des Plauener Vogtlandstadions angepfiffen, wo der Tabellenführer der Vogtlandliga und fünfmalige Pokalsieger SC Syrau auf den zweimaligen Finalisten Fortuna Plauen trifft. Trotz Platzumbau ist der SC Syrau mit dem Heimrecht eine Macht. Noch keinen Punkt gaben die Syrauer als Gastgeber ab. Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich beide in der Meisterschaft. Nach 25 Minuten stand es bereits 3:3. Am Ende gewann Syrau mit 4:3.

Noch in Lauerstellung sind die beiden Vogtlandklassisten VfB Großfriesen und FSV Bau Weischlitz. Ihr Vorteil: Sie können ihre Achtelfinalgegner unter die Lupe nehmen. Erstgenannter erwartet den Sieger aus der Partie Concordia Plauen gegen FSV Treuen. Für Treuen spricht die bisherige Bilanz gegen die Plauener. Denn von sechs Punktspielduellen verloren die Plauener nur eins nicht. Nur denkbar knapp kassierten sie im Aufeinandertreffen in der Meisterschaft eine Niederlage – das entscheidende 3:2 für den FSV fiel in der 86. Minute.

Weischlitz wird im Achtelfinale auf den Sieger der Partie Morgenröthe-Rautenkranz gegen Wildenau treffen. In der Liga schlug Wildenau den kommenden Gegner mit 10:2. Eine Rechnung haben die Hausherren also noch offen. In der Meisterschaft gewann Wildenau bisher alle Auswärtsspiele.

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