FSV Treuen: Siegtor fällt erst in letzter Sekunde

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Laufduell zwischen dem Plauener Lucas Albert (links) und Enrico Bitterbier, der vom SV Kottengrün nach Treuen wechselte. Foto: Joachim Thoß

Mit lediglich einem Auswechselspieler trat Fußball-Oberligist VFC Plauen beim Vogtlandligisten FSV Treuen zum Test an. Der hielt das Spiel über 90 Minuten offen.

Treuen – Mit dem allerletzten Schuss hat der VFC Plauen gerade noch so den FSV Treuen besiegt. Nach diesem 3:2-Erfolg (1:1) sah es am Mittwochabend jedoch lange Zeit nicht aus. Erst als der wütende und zum Ende hin klug agierende VFC die in Führung liegenden Treuener pausenlos stresste, wendete sich das Blatt. „Da haben uns die nötigen PS gefehlt. Sonst hätten wir wohl gewonnen“, vermutete FSV-Trainer Jens Degenkolb.

Nach zwei Trainingseinheiten und einem 9:0-Testspielsieg gegen Wernesgrün präsentierte sich der Absteiger aus der Landesklasse körperlich sehr präsent. Die Plauener gingen zwar durch Aleksandrs Guzlajevs (9.) per Foulelfmeter in Führung. Doch der FSV Treuen war dem Oberligisten ebenbürtig und kam durch Julian Dolle (14.) zum sehenswerten 1:1-Ausgleich. Klar, die Plauener hatten insgesamt mehr Spielanteile. Doch spätestens mit dem Heber zur Treuener Führung durch Josef Kirstein (63.) war allen Spielern des Oberligisten klar, dass sie vom Vogtlandligisten nichts geschenkt bekommen.

Der Treuener Julian Dolle hätte sogar noch ein weiteres Tor schießen können. „Aber das wäre wohl des Guten zuviel gewesen“, räumte der Stürmer ein. So aber konnte der aus Zeulenroda nach Plauen zurückgekehrte Odaiphi Pham (78.) zum 2:2-Zwischenstand ausgleichen.

Gesagt werden muss allerdings, dass die in erstaunlicher Frühform auftrumpfenden Gastgeber bei drei Aluminiumtreffern der Plauener auch etwas Glück hatten. Da jedoch der letzte Lattentreffer von Guzlajevs zurück ins Feld sprang, durfte sich der A-Jugendspieler Max Schmetzer (90.) als Debütant über das Siegtor freuen.

Treuens Martin Weiß glaubt: „Diese Last-Minute-Niederlage ist gut für unsere Köpfe, weil jetzt keiner abhebt. Ich hätte gerne gewonnen oder unentschieden gespielt. Wir müssen jetzt aus der letzten Viertelstunde lernen.“

Statistik Tore: 0:1 Guzlajevs (9./Elfmeter), 1:1 Dolle (14.), 2:1 Kirstein (63.), 2:2 Pham (78.), 2:3 Schmetzer (90.) Zuschauer: 150

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