Aller guten Dinge sind drei
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Der Annaberger Richie Schulze (links) versucht, an Christian Seidel vom Reichenbacher FC vorbeizukommen. Foto: Thomas Fritzsch
Im Erzgebirge empfing den RFC stürmisches und regnerisches Wetter. Eigentlich eine Katastrophe, aber auf dem Kunstrasen noch annehmbar. Die Reichenbacher drückten der Partie von Anfang an ihren Stempel auf. Annaberg, nach vier Niederlagen in Folge verunsichert, hatte anfangs zwar ein, zwei gute Szenen. Doch der RFC verbuchte demgegenüber drei Großchancen. Eine davon nutzen die Gäste nach 36 Minuten: Nach einem gewonnenen Zweikampf in der Defensive schlug der RFC einen langen Ball nach vorn. Bei den Annabergern waren sich der Torwart und ein Abwehrspieler nicht einig. Paolo Süß sagte danke. Nach dem Halbzeit-Pausentee drängte Reichenbach auf das 2:0, hätte dazu aber seine Konter besser ausspielen müssen. Nur einmal ging ein Annaberger durch, fand aber in RFC-Keeper Eißmann seinen Meister. Das späte zweite Tor fiel per Handelfmeter durch Lukas Dathe (86.), der den Torwart verlud und flach links einschob. Vorausgegangen war das Handspiel eines Annabergers, als Dathe zu Süß weiterspielen wollte.
„Wir sind stolz und glücklich“, sagte Co-Trainer Stephan Joost nach der Partie. „Unsere neu zusammengewürfelte Mannschaft hat in den ersten Spielen aufs Maul bekommen, jetzt aber ihr wahres Gesicht gezeigt.“ Daran will man beim RFC anknüpfen. In der Winterpause ruft deshalb in der letzten Januar-Woche zum zweiten Mal ein Trainingslager in Skalná (Tschechien). Diese Woche geht die Mannschaft bowlen in Schönfels und dann mit Anhang essen in Reichenbach. (gb)
Statistik RFC: Eißmann – Rehwald, Tenner, Süß, Demmler, Albert, Seidel, Fügmann, Dathe (88. Scheller), Strobel, Krell (81. Zipkat). Tore: 0:1 Süß (36.), 0:2 Dathe (86./Handelfmeter). SR: Kosmale (Zwickau). Zus.: 40.
Abstiegsgespenst bleibt übers Fest
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Dominic Oehm (links) verliert hier den Ball an Philipp Mitzscherling, der die Zwickauer 1:0 in Führung gebracht hatte. Foto: Harald Sulski
Vor allem der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Hofmann tat der Oelsnitzer Offensive gut. Doch der Abschlusstreffer wollte einfach nicht fallen. Heydecks Geschoss rauschte Zentimeter am Angel vorbei (53.), Bobach kam frei zu Schuss, doch Lok-Schlussmann Genz klärte per Fußabwehr (56.). Weitaus effektiver präsentierten sich die Zwickauer. Neuper zog aus 20 Metern einfach mal ab, die Kugel senkte sich zum 0:3 unter die Latte. Immerhin kam Oelsnitz zum Ehrentreffer. Hofmann überwand den ESV-Torhüter nach Bobachs Vorlage zum 1:3.
Doch die leisen Hoffnungen auf einen Punktgewinn hielten nur fünf Minuten, dann stellte Schwinger den alten Abstand wieder her.
Oelsnitz: Speri – Persigehl, Steinel, Ketzel, Heydeck, Bobach, Hädicke (46. Hofmann), Oehm (73. Röhling), Kreul, Niemann (46. Winkler), Schuch. Tore: 0:1 Mitzscherling (10.), 0:2, 0:3 Neuper (14., 70), 1:3 Hofmann (81.), 1:4 Schwinger (86.). SR: Dommer (Annaberg). Zuschauer: 50. (tgf)
Die erste Chance hatte Treuen. Mierendorf, von Schwabe bedient, setzte den Ball aber neben das Tor. Die nächste Chance hätte Schwabe selber nutzen können. Doch der Rabensteiner Schlussmann war etwas früher am Ball. Ein Abwehrfehler der bis dahin sehr guten funktionieren Treuener Abwehr brachte kurz vor der Pause die Führung für Rabenstein durch Kirsch. Die angriffsstarken Gastgeber wollten nach dem Pausentee gleich zeigen, wer der Hausherr ist. Doch die starke FSV-Abwehr und Rausch im Treuener Tor verhinderten Zählbares. Bei den Kontern des FSV musste der Rabensteiner Schlussmann auch die eine oder andere Situation meistern. Nach einem vermeintlichen Foul an Treuen ließ der Referee weiterlaufen. Bei diesem Durcheinander fiel das 2:0 durch Ströhle (77.). Nun machte Treuen auf und wollte sein gutes Spiel auch in etwas Zählbares ummünzen. Das bot dem Gastgeber Räume. Das 3:0 (83.) erzielte Schmidt.
Trainer André Stöhr, Rabenstein: „Die Treuener haben es uns heute richtig schwer gemacht. Sie haben hat sehr gut verteidigt. Wenn ich sie so sehe, denke ich nicht, dass sie etwas mit Abstiegskampf zu tun haben. Die Gäste waren definitiv nicht drei Tore schlechter als wir.“
Trainer Jens Degenkolb, Treuen: „Schade, dass als Jahresabschluss keine Punkte für uns drin waren. Aber es ist keine Schande, hier in Rabenstein zu verlieren. Rabenstein hatte die bessere Ruhe am Ball. Wir haben alles in die Waagschale geworfen. Wichtig ist, dass wir uns hier Respekt geholt haben. Jetzt geht es in die verdiente Winterpause. Ich wünsche allen ein frohes Fest.“ (frale)
Statistik Treuen; Rausch – Weiß, Ursoleo (57. Damisch), Schwabe, Kohl, Mierendorf, Gruner (65. Lenk), Scharschmidt, Wolf (82. Bormann), Rink, Mussago. Tore: 1:0 Kirsch (45.), 2:0 Ströhle (77.), 3:0 Schmidt (83.). SR: Görke (Naunhof). Zuschauer: 78.