Dritter Oelsnitzer Sieg in Folge sichert den Klassenerhalt – Keine Schützenhilfe für Treuen

  • Beitrag veröffentlicht:3. Juni 2019
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles
Oelsnitz.Merkur Oelsnitz hat mit einem 3:1-Sieg gegen den als Tabellenvierten angereisten TSV Germania Chemnitz – es war der dritte in Folge – sein Ziel bereits zwei Spieltage vor Ende der Saison erreicht und nach nur zwölf Punkten in der Vorrunde jetzt bereits 37 Zähler auf dem Konto. Zwei Spieltage vor Ultimo verbuchen die Oelsnitzer als Tabellenneunter damit sechs Zähler und 25 Tore mehr als der FSV Treuen, der aktuell den letzten Abstiegsrang belegt.

Dabei hatte die Partie für die Platzherren gar nicht gut begonnen. Die Gäste gingen früh in Führung: Nach einem weiten Diagonalball stand Schweinitz frei vor dem Tor und zielte überlegt ins lange Eck. Danach fand Merkur schwer ins Spiel und hatte Glück, nicht höher in Rückstand zu geraten. Die Chemnitzer machten das Spiel und hatten weitere Möglichkeiten. Nach der Trinkpause scheiterte Fiedler am Innenpfosten (25.). Der Oelsnitzer Ausgleich nach gut einer halben Stunde hatte sich nicht zwingend angedeutet. Marcel Schuch traf in typischer Torjägermanier. Sein 20. Saisontreffer war aber auch vorerst sein letztes Tor, da er in dieser Spielzeit nicht mehr auflaufen wird. Anschließend ging ein Ruck durch die Mannschaft, Dominic Oehm schoss nach einem sehenswerten Spielzug knapp daneben. Vor der Pause verhinderte zudem Germania-Keeper Gellner mit zwei klasse Paraden bei einem Freistoß von Ricardo Persigehl und einem Schuss von Vincent Bobach die Merkur-Führung.

Die fiel aber dann unmittelbar nach Wiederanpfiff. Die hervorragende Vorarbeit von Bobach veredelte Persigehl technisch gekonnt. Nur wenige Minuten später scheiterte Schuch am guten Germania-Torhüter. Die Chemnitzer, mit nur einem Wechselspieler bei hochsommerlichen Temperaturen angereist, zeigten aber Moral und wollten die Partie keinesfalls verlieren.

Die Heimelf hatte noch zwei brenzlige Situationen zu überstehen und setzte in der Schlussminute den entscheidenden Konter. Der eingewechselte Maximilian Christl wurde von Schuch auf die Reise geschickt und machte mit dem 3:1 überlegt den Deckel drauf. In der Nachspielzeit lag sogar noch ein vierter Oelsnitzer Treffer in der Luft.

Jens Starke, der als Merkur-Trainer ab dem Sommer in seine sechste Saison geht, nach der Partie im Spielerkreis: „Glückwunsch zum Klassenerhalt. Heute hat nur der Sieg gezählt. Das wir besser spielen können, wissen wir. Jetzt freuen wir uns auf das Derby gegen Treuen und wollen in den letzten beiden Begegnungen befreit aufspielen.“

Statistik Oelsnitz: Thoß, Persigehl, Steinel, Ketzel, Schreiner, Heydeck, Baumann (82. Winkler), Bobach, Oehm (66. Christl), Merkel (88. Röhling), Schuch. Tore: 0:1 Schweinitz (3.), 1:1 Schuch (37.), 2:1 Persigehl (49.), 3:1 Christl (90.). SR: Dommer (Annaberg). Zuschauer: 90

Keine Schützenhilfe für Treuen

Während dem FSV in der Fußball-Landesklasse ein 3:0 in Meerane gelang, verlor der Reichenbacher FC 1:3 gegen Ifa Chemnitz.

Reichenbach/Treuen.

Der Reichenbacher FC hat es in der Fußball-Landesklasse verpasst, dem FSV Treuen Schützenhilfe zu geben und verlor 1:3 gegen den abstiegsbedrohten TSV Ifa Chemnitz. So haben die Treuener trotz ihres 3:0 in Meerane vier statt nur einen Punkt Rückstand zu den Nichtabstiegsplätzen. Zwei Spiele sind noch auszutragen.

Meeraner SV – FSV Treuen 0:3 (0:1): Treuen übernahm von Beginn an die Initiative, brachte bis kurz vor der Pause nichts Zählbares zustande. Meyer, der im letzten Moment von Meeranes Schlussmann gestört wurde, verfehlte das Tor wie auch Mierendorf. Weiß traf per Freistoß nur den Pfosten. Einer Ecke von Weiß folgt das 1:0 für Treuen: Rink köpfte ein. Mit diesem Rückenwind ging es in die zweite Hälfte. Schubert vergab allein vor dem Tor eine große Chance für Meerane, schoss drüber. Nun war auch FSV-Keeper Stiller mehrfach gefragt. Nach Doppelpass zwischen Mierendorf und Thoß, traf Meyer zum 0:2. Nils Rausch erzielte mit einem Schuss aus großer Distanz sogar noch das 0:3. Treuens Trainer Jens Degenkolb: „Ein verdienter Sieg. Heute habe ich die Willensstärke des Teams gesehen, die ich von meiner Mannschaft eigentlich erwarte. Wir haben heute wieder ein anderes Gesicht gezeigt und als verdienter Sieger vom Platz gegangen.“ (frale)

Statistik Treuen: Stiller, Leipoldt (61. Thoß), Wiede, Rink, Mussago (83. Wende), Meyer, Weiß, Bormann, Damisch (79. Diabagate), Mierendorf, N. Rausch. Tore: 0:1 Rink (43.), 0:2 Meyer (63.), 0:3 N. Rausch (82.). SR: Bachmann (Gnandstein). Zuschauer: 85.

Reichenbacher FC – TSV IFA Chemnitz 1:3 (1:1): Die Ambitionen der Protagonisten erkannte man schnell: Für den RFC ging es um nichts mehr, für den TSV Ifa, der sechs der letzten sieben Spiele verloren hatte, noch um den Klassenverbleib. Wer auf vogtländische Schützenhilfe im Abstiegsrennen hoffte, der wurde enttäuscht: Den Hausherren fiel offensiv nicht viel ein. Chemnitz wirkte bissiger, zielstrebiger und viel gefährlicher. Dass die Reichenbacher bis kurz vor dem Abpfiff auf einen Zähler hoffen durften, lag ganz allein daran, dass die Chemnitzer mit ihren Möglichkeiten Schindluder trieben. Allein viermal versagten ihnen in Halbzeit zwei freistehend die Nerven.

So richtig auszeichnen konnte sich der Chemnitzer Schlussmann mit Ausnahme des Herunterpflückens einiger hoher Bälle nicht. Seine Vorderleute beherrschten das schnelle Umkehrspiel und gingen frühzeitig in Führung. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld schickte Rosendahl Möckel steil. Der schüttelte seinen Bewacher ab und vollendete am herauseilenden Rahm vorbei. Der RFC erholte sich zwar von dem Rückstand, wirkte aber im Angriff zu durchschaubar und leistete sich nach vorn zu viele Ungenauigkeiten. Glück, dass nach einer halben Stunde Ifas Hauk nur die Latte traf. Aus drei Metern war es schon eine Kunst, das Streitobjekt statt ins Netz, ans Aluminium zu setzen.

Für den Ausgleich musste schon ein Standard her. Süß wurde vor der Strafraumlinie gefoult. Er selbst legte sich die Kugel zum Freistoß zurecht und drehte diese ins linke Dreiangel zum 1:1. Die Hoffnung auf Zählbares machte in der 59. Minute aber Hauk zunichte, der RFC-Keeper Rahm keine Chance ließ. Eine Antwort fand der RFC nicht, Zwingendes blieb aus. Chemnitz ließ hinten nichts mehr anbrennen und setzte in der Nachspielzeit nach einem weiten Abschlag durch Nussbaum zum 1:3 noch einen drauf. „Heute fehlten uns all die Tugenden, die uns in der Vorwoche beim überraschenden Unentschieden in Rabensteinauszeichneten“, so RFC-Coach Steve Gorschinek. „Ifa hätte höher gewinnen können. Es war unsere schlechteste Heimvorstellung in der Rückrunde. Richtige Chancen besaßen wir über die gesamte Dauer so gut wie keine.“

Statistik Reichenbach: Rahm, Fügmann, M. Albert (46. Weck), P.J. Albert (57. Seidel), Strobel, Particke, Kühn, Papkalla, Rehwald, Krell, Süß (66. Gündel). Tore: 0:1 Möckel (6.), 1:1 Süß (42.), 1:2 Hauk (59.), 1:3 Nussbaum (90.+5). SR: Keller (Gornau). Zuschauer: 130.

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