Auswärts-Tabellenführer VFC seit neun Spielen unbesiegt

Von Karsten Repert
Plauen.Nach dem vierten Unentschieden in Folge war VFC-Trainer Robert Fischer vergangenen Samstag tüchtig angefressen: Im letzten Moment hatten sich die Plauener gegen Nordhausen (1:1) noch die Butter vom Brot nehmen lassen. Wie schon gegen Bischofswerda (0:0) verschenkte der Oberligazweite im heimischen Vogtlandstadion zwei Punkte. Mit Blick auf das schwere Auswärtsspiel am Freitagabend beim VfL Halle 96 (Anstoß 18.15 Uhr) hatte sich das Trainerteam mit der Mannschaft zusammengesetzt.

„Die erste Halbzeit war gut. Aber über die zweite Hälfte mussten wir sprechen. Das geht so nicht“, stellt Robert Fischer für den Wiederholungsfall gegebenenfalls Konsequenzen in Aussicht. Der Übungsleiter fügt hinzu: „Die beiden Auswärts-Unentschieden in Rudolstadt und Krieschow waren aus unserer Sicht vollkommen in Ordnung. Aber sich jede Woche mit einem Punkt zufrieden geben, darf nicht unser Anspruch werden.“ Natürlich ist man sich beim VFC Plauen darüber im Klaren, dass es auch am Freitagabend beim Tabellensiebenten in Halle ein Unentschieden Remis geben könnte.

Immerhin stürmt mit Tommy Kind (23 Tore in 21 Spielen) der aktuelle Torschützenkönig der Fußballoberliga für den VfL. Angst hat Plauens Cheftrainer vor dem Halleschen Abwehrschreck und dessen Kameraden aber keine. Muss er auch nicht: Der VFC kassierte in den bisherigen 23 Punktspielen erst 19 Gegentore. Nur die Erfurter Abwehr (12) ist noch besser. Außerdem reist der VFC als Nummer 1 der Auswärtstabelle an. In der Fremde blieb Plauen in allen elf Auswärtsspielen ungeschlagen. Zudem haben die Vogtländer seit der 1:2-Heimniederlage gegen Oberligakrösus Rot-Weiß Erfurt nicht mehr verloren, sind seit neun Spielen sind ungeschlagen.

Das alles spricht für den VFC und dennoch: „Ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, in dem jede Kleinigkeit bedeutungsvoll ist und in dem wir hoch konzentriert arbeiten müssen“, fordert Robert Fischer. Im Stadion am Zoo erfolgt der Anpfiff am Freitagabend übrigens deshalb um 18.15 Uhr, weil es dort kein Flutlicht gibt und die Plauener aus beruflichen Gründen nicht früher antreten können. Fehlen werden beim VFC mit Kevin Walther, Patrick Grandner und Eric Träger drei ganz wichtige Leistungsträger. „Natürlich können auch wir nicht jeden Spieler zu 100 Prozent ersetzen. Aber ich bin sicher, dass wir die Ausfälle kompensieren können, wenn wir uns im Vergleich zur zweiten Halbzeit gegen Nordhausen deutlich steigern“, gibt Robert Fischer die Richtung vor.

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