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Lenny Leonhardt (links), der Sprecher bei den Hallenmasters, interviewte den Auerbacher Marc-Philipp Zimmermann, der in seiner Karriere auch schon das Trikot des FSV Zwickau trug. Foto: Ralph Koehler/propicture
Seit Januar 2017 stürmt „Zimbo“, wie er von Fans und Mannschaftskameraden gerufen wird, recht erfolgreich beim VfB. Mit fünf Treffern war er 2019 in Zwickau bester Torschütze des Turniers. Diesmal kam er auf dem Kunstrasen in der Stadthalle auf drei Tore. In seiner Mannschaft wurde er von Amer Kadric (5) und Jan Luderer (6), dem erfolgreichsten Turnierschützen, übertroffen. Auerbach erreichte wie im Vorjahr das Endspiel, das vor 3500 Zuschauern gegen den Chemnitzer FC 2:4 verloren ging. „Ich freue mich über Jan, in Auerbach habe ich ihm unter meinen Fittichen. Ich gehöre ja mit Max Schlosser und Stefan Schmidt zu den älteren Spielern bei uns. Solche Typen wie Jan sind die Zukunft für Auerbach und das Vogtland“, sagte Zimmermann.
Dass „Zimbo“ in Zwickau noch einen sehr guten Ruf hat, belegt der stärkste Beifall, den er bei der Vorstellung der Spieler bekam. In einem längeren Gespräch am Ende des erneut ausverkauften Turniers schätzte Zimmermann ein: „Wir können mit dem zweiten Platz gut leben. 2019 scheiterten wir im Finale 2:5 an Zwickau und jetzt am Chemnitzer FC. Die mannschaftliche Kompaktheit war unsere Stärke. Wir hatten ja auch mehrere Torschützen im Team. Es ist in Zwickau stets eine einmalige Stimmung, tolles Ambiente, und es geht immer sehr familiär zu. Ein Kompliment an den Veranstalter für die perfekte Organisation.“
Der sich in der Ausbildung zum Polizisten befindende Zimmermann hat beim VfB Auerbach noch einen Vertrag bis Sommer 2021. „Auch danach möchte ich weiter Fußball spielen, vielleicht bei einem Verein in Zwickau, denn ich wohne ja hier. Oder ich bleibe weiterhin in Auerbach“, sagte der Torjäger, der nach der ersten Halbserie mit 15 Treffern die Torschützenliste in der Regionalliga Nordost anführt.
In den kommenden Wochen bereitet sich der VfB mit vier Testspielen auf die am 2. Februar wieder beginnende Punktspiel-Rückrunde der 4. Liga vor. Nicht mehr dabei sind dann Torhüter Maximilian Rosenkranz und Sebastian Schmidt, die den Verein verlassen. „Zwei Zugänge könnten wir noch gebrauchen. Unser Kader besteht derzeit aus insgesamt 22 Spielern“, betonte VfB-Trainer Sven Köhler. Der bittet seine Fußballer diese Woche zum Trainingslager. Von Mittwoch bis Sonntag holt er seine Mannschaft im tschechischen Sokolov zusammen, wo auch ein Testspiel ausgetragen werden soll. Der Gegner steht allerdings noch nicht fest.
– VfB Auerbach.