Von Olaf Meinhardt und Steffen Bandt
Für Lukas Seyfarth (rechts) und die SG Kürbitz steht am Samstag das Spiel beim Reichenbacher FC II auf dem Plan. Robert Voigt fährt mit dem VfB Großfriesen am Sonntag zu Spitzenreiter VfB Lengenfeld. Foto: Oliver Orgs
Vor allem einige Alteingesessene werden sich steigern müssen, wenn sie sich im Sommer nicht aus der zweithöchsten Spielklasse des VFV verabschieden wollen. Ganz oben sieht es nach einem Fünfkampf um die beiden Fahrkarten in die Vogtlandliga aus. Der VfB Lengenfeld ist bei einem Vier-Punkte-Vorsprung der Gejagte. Auch Lengenfelds erster Verfolger Reichenbacher FC II genießt Heimrecht – gegen die SG Kürbitz, die zu Saisonbeginn einen Raketenstart mit fünf Siegen hinlegten. Dann aber lief bei der SG nicht mehr viel zusammen. Nach sieben Niederlagen wurde gegen Ende des Herbstes mit zwei Siegen die Reißleine gezogen. Jenseits von Gut und Böse rangierend, kann sie in den kommenden Wochen recht unbeschwert auflaufen und weitere Zähler einsammeln. Ob dies schon beim Reichenbacher FC II gelingt, erscheint angesichts der Heimstärke der Landesklasse-Reserve aber fraglich. Nur einmal gaben die Reichenbacher auf ihrem Kunstrasen alle Zähler ab (1:3 gegen Großfriesen).
Still und leise hat die SpVgg Grünbach-Falkenstein ihren Platz im Verfolgerfeld gefunden. Der Erfolgslauf von sieben Runden ohne Niederlage mit 17 Punkten soll im ersten Heimspiel des Frühjahrs gegen Weischlitz fortgesetzt werden. Aber auch der FSV, den mit Markovic (Concordia) und Muslijevs (Greiz) zwei Unterschiedsspieler verließen, ist seit vier Partien ungeschlagen. In seinen jüngsten drei Pflichtvergleichen bei der SpVgg hat er nicht verloren. Im Hinspiel stand ein 5:2 für den FSV zu Buche.
Bekommt Neuling TSV Trieb wieder die Kurve? In den letzten fünf Spielen blieb ein Zähler Fehlanzeige. Noch schlimmer erwischte es den kommenden Kontrahenten Bad Brambach, der aber zwischendurch nach sieben Niederlagen in Folge mit zwei Dreiern den drohenden Fall unter den ominösen Strich stoppen konnte. Im ersten Aufeinandertreffen beim TSV schrammte die Elf aus dem Kurort durch ein Gegentor in der Nachspielzeit beim Endstand von 3:4 nur denkbar knapp an Zählbarem vorbei.
Unter den Erwartungen blieben bisher die Oelsnitzer Zweite und Absteiger Neumark. Für die Neumarker kam die Winterpause recht ungünstig, die sie mit sieben Punkten aus drei Spielen antraten. Genauso viele holte das „Nordlicht“ der Vogtlandklasse zuvor in elf Spielen.
Noch nie kickten Wernesgrün und Adorf im VFV in der Kreisliga. Der Gang dorthin droht nun beiden. Sie rangieren auf den beiden Schleudersitzen und treffen zum Frühjahrsrundenauftakt im Wernesgrün aufeinander.