
Da die ungeimpften und nicht-genesenen Auerbacher Spieler als Kontaktpersonen gelten, müssen sie nun daheim bleiben – mit weitreichenden sportlichen Folgen: Der 23 Mann starke Auerbacher Kader schrumpft auf 13 Spieler, inklusive drei Torhüter, zusammen. „Drei Spieler sind zudem krankgeschrieben“, erklärt VfB-Manager Volkhardt Kramer, weshalb das an diesen Mittwoch angesetzte Spiel gegen Lok Leipzig kurzfristig abgesetzt wurde. Mit sieben Feldspielern hätte Auerbach nicht antreten können.
Kurios dabei: Zwischen dem Auerbacher Tasmania- und dem nun abgesagten Lok-Spiel liegt das Pokalspiel des VfB in Markkleeberg. „Die Information über den positiven Befund hat uns erst am Montag erreicht“, sagt Kramer. Auch die Berliner waren erst am Sonntagnachmittag, unmittelbar vor ihrem Pokalspiel, über den Coronafall informiert worden – und befinden sich nun ebenfalls in Quarantäne.
Nun werden die Auerbacher Spieler auf eine Erkrankung getestet. Allerdings hatten schon in Markkleeberg vogtländische Spieler mit Erkältungssymptomen gefehlt. Erkrankt sei aber – Stand Dienstagnachmittag – noch kein Spieler. Wie es für die Auerbacher nun weitergeht, ist nur zum Teil klar: Sicher scheint, dass auch das Spiel am Samstag gegen Babelsberg ausfällt. In einer Woche verlassen dann die Auerbacher Spieler die Quarantäne, insofern sie nicht an Covid erkranken. „Sie würden am Donnerstag erstmals trainieren und am Freitag in Lichtenberg spielen“, sagt Kramer. „Wie man mit diesem Spiel umgeht, dazu muss sich der Verband äußern.“ Das Trainerteam arbeite nun einen Trainingsplan aus, um die Spieler fit zu halten.
Alles andere als erfreut zeigte sich Lok Leipzig über die Absage. Man werde sich am Mittwoch ausführlich dazu äußern, schrieb der Verein in einer Mitteilung über die „erneute Absage“. Erneut deshalb, weil Lok zum ursprünglichen Termin im DFB-Pokal spielte – also ganz ohne Einfluss des Coronavirus.