Von Olaf Meinhardt
Vom Anpfiff weg übernahmen seine Jungs das Kommando und drängten frühzeitig auf die Führung. Die verhinderte zunächst zweimal der starke Höbald im MSV-Gehäuse, der gegen Kühn (3.) und Diegel (18.) prächtig reagierte. Geschlagen war er aber dann, als Süß Kühns Freistoß am langen Pfosten hochsteigend per Kopf ins Zentrum legte, wo Trainersohn Pascal Kästner im Gewühl zum 1:0 eindrückte. Doch in Rückstand liegend kamen die Gastgeber in der Folge dann etwas besser zurecht und lösten sich aus der anfänglichen Umklammerung. Ausgleichschancen besaßen sie im ersten Abschnitt aber nur eine, als Viehweger (42.) eine Eingabe genau in die Arme des auffangbereiten Hettwers schoss. Reichenbach hatte weiterhin mehr Ballkontakte, doch landeten zu viele Abspiele im Seiten- oder Toraus.
In der eigenen Box ließen seine Vorderleute bis zum Schlusspfiff aber weiter nichts zu. Das lag aber auch daran, dass der RFC zu engmaschig anrannte und eben beim Finalpass zu ungenau blieb. In der Tabelle bleibt die Kästner-Elf weiter unangefochten vorn. Zum neuen Tabellenzweiten Reichenbrand (eine Partie noch im Rückstand) beträgt der Vorsprung zwölf Punkte. Am Samstag erwartet der RFC im Spitzenspiel und Vogtlandderby im Stadion Am Wasserturm den VfB Auerbach II (14 Punkte und zwei Spiele weniger), dessen für Samstag geplantes Heimspiel abgesagt wurde.
StatistikRFC: Hettwer, Lange, Seidel (79. Horn), Dietzsch (53. Peltsch), Kühn (V), Hendel, Kästner, Rosenmüller (V), Süß, Knappe (90.+2 Schmelzer), Diegel (V); Tore: 0:1 Kästner (22.), 1:1 Viehweger (58.); SR: Ellmann (Schenkenberg); Zuschauer: 115