Vogtlandliga-Stürmer knipsen um die Wette

Von Clemens Zierold

Torreich ging es am Wochenende in der höchsten vogtländischen Fußball- Liga zu. Gleich vier Spieler schafften es, mindestens drei Tore zu erzielen.
Plauen.44-mal haben am 20. Spieltag der Fußball-Vogtlandliga die Tornetze gewackelt. Über ein Viertel der Treffer sahen die Zuschauer beim Duell des VfB Plauen Nord gegen den BSV Irfersgrün, das die Gäste mit 9:3 gewannen. Dort stand es bereits nach 45 Minuten 1:7. Gleich fünfmal durfte sich dabei BSV-Stürmer Robert Höfner in die Statistik eintragen. Mit 23 Saisontoren steht er zwar weiterhin auf Platz 2 der Torjägerliste, doch er konnte ordentlich Boden auf den führenden Manuel Strobel gutmachen, der für den FC Werda bei der 2:5-Niederlage gegen den FSV Treuen nicht traf und somit bei 26 Toren stehen bleibt. Auf den 3. Platz der Torschützenliste schob sich Kenneth Mierendorf vom FSV Treuen, der gegen Werda dreimal einnetzte. Zudem schaffte Jan Luderer vom VfB Schöneck innerhalb der ersten neun Minuten des Gastspiels beim FC Fortuna Plauen einen lupenreinen Hattrick, während sich der Erlbacher Frank Scharschmidt gegen Schreiersgrün ebenfalls dreimal in die Torschützenliste eintrug.

Mit viel Hoffnung und ordentlich Schwung wollte der VfB Plauen Nord in das Spiel gegen den BSV Irfersgrün gehen. Das Kellerkind braucht jeden Punkt, um sportlich den Nichtabstieg zu schaffen. Nach dem Sieg in der Vorwoche war also Nachwaschen angesagt. Das ging anfangs auch auf. „Wir sind gut ins Spiel gekommen und gehen auch verdient in Führung. Aber nach dem Dreierpack von Irfersgrün waren wir völlig von der Rolle“, erklärt der Spielertrainer des VfB Plauen Nord, Ricardo Klaus. Die Hausherren waren durch Zaretzky in Führung gegangen. Höfners erster Treffer, Schneider und Heyn drehten die Partie allerdings innerhalb von fünf Minuten.

Der VfB Plauen Nord steht damit weiter mit dem Rücken zur Wand, profitiert dennoch davon, dass es um die Nichtabstiegsplätze ein richtiges Schneckenrennen gibt. Auch die Konkurrenz schaffte es nicht zu punkten und kassierte teils unglückliche Niederlagen. Der Tabellenletzte Fronberg Schreiersgrün musste die 4:5-Niederlage erst in der Nachspielzeit hinnehmen. Dabei war die komplette Schlussphase ziemlich turbulent. Oehm brachte Erlbach in Führung, die die Gäste hätten ausbauen müssen. Kurz vor dem Seitenwechsel drehten die Schreiersgrüner kurz auf und drehten die Partie durch ein Eigentor und einen Elfmeter innerhalb von zwei Minuten. Scharschmidts Ausgleichstreffer konterte Landmesser mit der erneuten Führung. Fünf Minuten vor Schluss hatten die Gäste das Spiel erneut gedreht. Landmesser traf in letzter Minute zum verdienten 4:4-Ausgleich, doch erst Scharschmidts drittes Tor an diesem Tag war in der Nachspielzeit der Schlusspunkt.

Deutlich fielen die Niederlagen von Kottengrün und Concordia Plauen aus, die punktgleich auf den ersten Nichtabstiegsplätzen stehen. Während Kottengrün bei den zu Hause immer noch unbesiegten Rotschauern mit 0:3 unter die Räder kamen, schenkte Concordia Plauen erst in der zweiten Halbzeit den Sieg her. Naemt hatte Plauen in Führung gebracht. Bis zur 60. Minute war Concordia auch die bessere Mannschaft. Danach brachten die Tore von Kühnel, Remter und Wappler den 3:1-Auswärtssieg für Rodewisch.

Unverändert bleibt auch der Kampf um die Meisterschaft, da die drei erstplatzierten Mannschaften allesamt ihre Spiele gewannen. Der FSV Treuen, der mit 5:2 beim FC Werda gewann, zementierte seinen 3. Platz. Somit steht der FSV nun fünf Punkte vor dem Vierten Rotschau.

Vier Punkte mehr als Treuen hat der VfB Schöneck auf dem Konto, der mit dem 6:1-Auswärtssieg beim FC Fortuna Plauen ein Ausrufezeichen im Meisterschaftskampf setzte. Der SC Syrau als Tabellenführer tat sich auf dem Kunstrasen im Plauener Vogtlandstadion im Derby gegen die SG Jößnitz lange Zeit schwer. Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit brachten erst Max Rudisch und Benjamin Matthes mit ihren Treffern die Erlösung für den Spitzenreiter. Mit dem 2:0-Heimsieg gelang den Syrauern der achte Sieg im achten Heimspiel. Mit noch fünf ausstehenden Heimspielen haben die Syrauer also eine hervorragende Ausgangsposition im Titelrennen mit Schöneck.

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