VFC Plauen: Limitspiel erwartet: Aufsteiger kommt mit bekannten Gesichtern

Nach dem Derby-Erfolg in Auerbach wartet nun auf Lucas Albert (rechts, hier im Zweikampf gegen den Auerbacher Vojtech Cermus) und den VFC Plauen das Heimspiel gegen den starken Neuling SC Freital.
Nach dem Derby-Erfolg in Auerbach wartet nun auf Lucas Albert (rechts, hier im Zweikampf gegen den Auerbacher Vojtech Cermus) und den VFC Plauen das Heimspiel gegen den starken Neuling SC Freital. Foto: Joachim Thoß

Nach zwei Niederlagen zum Auftakt der Oberliga-Saison hat sich der VFC Plauen mit dem Derby-Sieg ein wenig rehabilitiert. Die vogtländischen Kicker bekommen es nun mit einem ambitionierten Liga-Neuling zu tun.

Plauen.Der VFC Plauen empfängt am vierten Spieltag der Fußball-Oberliga im Heimspiel den SC Freital. Anstoß ist am Sonntag um 14 Uhr. So eine Leistungsdichte wie in diesem Jahr hat es in der Fußball-Oberliga wohl noch nie gegeben. Ein Grund dafür ist der SC Freital. Der Neuling ist kein gewöhnlicher Aufsteiger. Für die Fachwelt kommt der bemerkenswerte Sieben-Punkte-Start der Rand-Dresdener keineswegs überraschend. VFC-Cheftrainer Robert Fischer wusste bereits vor einem halben Jahr, „dass dieser ambitionierte Verein wahrscheinlich nicht gegen den Abstieg, sondern im Vorderfeld der Liga mitspielen wird.“

Genauso ist es nun gekommen. Die hungrigen Freitaler reisen nach Siegen gegen Neugersdorf (2:0) und Fahner Höhe (2:1) sowie dem 1:1 beim VfB Auerbach ungeschlagen nach Plauen. Vor allem der erfahrene SC-Mittelstürmer Oliver Genausch (3 Tore) und der talentierte William Wessely (2 Tore) standen zuletzt bei den Gästen im Fokus. VFC-Übungsleiter Robert Fischer: „Ich habe mir den Gegner gut angesehen und weiß, was da auf uns zukommt. Gleichwohl wollen wir nach dem so wichtigen 3:1 in Auerbach den Schwung mit ins Vogtlandstadion nehmen und unseren Derby-Sieg veredeln“, so der Coach.

Seinen Optimismus macht Robert Fischer an der mentalen Stärke seiner Mannschaft fest. „Wir haben die ersten beiden Saisonspiele verloren und geraten dann in Auerbach auch noch in Rückstand. Wie wir uns aus dieser misslichen Lage herausgekämpft haben, genau das sollte jeder Spieler in seinem Gedächtnis gut abspeichern“, fordert der Trainer – und fügt hinzu: „Man hat unsere Verunsicherung gespürt. Doch dann hat sich unsere Mentalität durchgesetzt.“

Auch am Sonntag wird der VFC Plauen wieder einige Ausfälle verkraften müssen. Unter anderen fehlt der gesperrte Kyriakos Andreopoulos, der in Auerbach nach seinem Tor zum 3:1-Sieg die Gelb-rote Karte gesehen hatte. Die Plauener wollen sich übrigens nicht zu sehr auf den Gegner konzentrieren, sondern vielmehr ihren laufaufwendigen Spielstil bevorzugen. „Wir erwarten ein absolutes Limitspiel, in dem wir alles raushauen müssen, was geht, wenn wir punkten wollen“, sagen die Plauener.

Vor der Saison wechselten zwei Plauener Eigengewächse nach Freital. So tragen seit dieser Spielzeit Jannes Schmidt und Fabian Stein das SC-Trikot, kamen jedoch bis auf Steins Kurzeinsatz noch nicht wirklich zum Zug. Beide brennen natürlich darauf, im Vogtlandstadion gegen ihre alten Mannschaftskollegen spielen zu können.

© Copyright Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG