VfB will es ohne externe Profis schaffen

Von Marcus Schädlich
Auerbach.Als das Oberliga-Team des VfB Auerbach am frühen Dienstagabend erstmals wieder gemeinsam auf dem Trainingsplatz stand, konnte VfB-Coach Sven Köhler über recht volle Reihen staunen: War die Trainingsbeteiligung aufgrund einer Erkältungswelle vor Weihnachten noch sehr gering, ist der Kader wieder breiter geworden. Vor allem deshalb, weil die vielen Verletzten und Erkrankten wieder mit auf dem Platz standen. So feierte auch Marcin Sieber seine Rückkehr ins Teamtraining, der schon in der Regionalliga Stammspieler war und nun für mehr Stabilität sorgen soll.

Allerdings führte die Tatsache, dass Köhler zum Ende des Jahres die Spieler ausgegangen waren, auch zur Erkenntnis, den Kader zu verbreitern. Möglichst extern. Das ist bislang noch nicht gelungen und ist auch eher unwahrscheinlich, wie zwischen den Zeilen herauszulesen war: Denn die Suche nach neuem Personal ist nicht ganz einfach, auch weil die Vereinsführung klare Präferenzen hat. „Wir haben nicht ohne Grund auf eine junge Mannschaft gesetzt“, sagt Uwe Kramer, der sportliche Leiter. „Deshalb werden wir dem Team nun keine Profis vorsetzen, die nur ein halbes Jahr bei uns bleiben. Wir schauen uns nur nach Lösungen um, die uns auch längerfristig weiterhelfen.“ Das hat allerdings zur Folge, dass der Kader weiter dünn bleibt.

Viel Zeit bleibt ohnehin nicht, denn schon am 22. Januar findet das erste Pflichtspiel gegen Blau-Weiß Zorbau statt. Der VfB bestreitet bis zum scharfen Start in die Liga drei Testspiele: Den Beginn macht die Auswärtspartie beim Drittligisten FSV Zwickau am Samstag um 13 Uhr. Aufgrund der Baumaßnahmen in der GGZ-Arena findet die Partie auf dem Trainingsplatz statt. Zum abgesperrten Bereich ist kein Zutritt möglich. Die zweite Testpartie wird am 14. Januar, 11.30 Uhr, in Auerbach (entweder Diesterweg-Sportplatz oder Arena zur Vogtlandweide) gegen den FC Lößnitz ausgetragen. Am Mittwoch, 18. Januar, testet der VfB zudem gegen eine Testspieler-Auswahl, die derzeit durch Deutschland tourt (18 Uhr).

Sven Köhler will für den weiteren Saisonverlauf kein klares Ziel ausrufen, zu eng liegen alle Teams in der Liga zusammen. Er hofft – neben einer verletzungsfreien Runde – auf den nächsten Entwicklungsschritt seines jungen Teams. „Wir setzen auf die Entwicklung der Jungs und hoffen Schritt für Schritt weiterzukommen – und eben darauf, dass die Hinrunde nicht das Ende der Entwicklung, sondern nur die Basis ist“, so Köhler.

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