VfB Pausa-Mühltroff: Alles reinhauen für den Klassenerhalt

VfB: Alles reinhauen für den Klassenerhalt - Knapp mit 0:1 unterlag der VfB Pausa-Mühltroff dem VfB Auerbach II in der Hinrunde der Landesklasse. Max Hering (links) wurde aus der A-Jugend hochgezogen, Marcel Ottiger (Mitte, in Grün) verpasste in der Hinrunde keine Spielminute und Jakob Pieles (liegend) versuchen hier den Auerbacher Chris Vogel zu verteidigen. Pieles ist mittlerweile zum VFC Plauen gewechselt. Ottiger und Pieles erzielten jeweils drei Tore in der Hinrunde.
Knapp mit 0:1 unterlag der VfB Pausa-Mühltroff dem VfB Auerbach II in der Hinrunde der Landesklasse. Max Hering (links) wurde aus der A-Jugend hochgezogen, Marcel Ottiger (Mitte, in Grün) verpasste in der Hinrunde keine Spielminute und Jakob Pieles (liegend) versuchen hier den Auerbacher Chris Vogel zu verteidigen. Pieles ist mittlerweile zum VFC Plauen gewechselt. Ottiger und Pieles erzielten jeweils drei Tore in der Hinrunde. Foto: Joachim Thoß

Pausa-Mühltroff steht vor dem Wiederbeginn in der Fußball-Landesklasse mit dem Rücken zur Wand. Während die Vogtländer den wichtigsten Spieler ziehen lassen mussten, kommen zwei Zugänge aus Thüringen.

Mühltroff.Nach 15 Spielen steht der VfB Pausa-Mühltroff mit 14 Punkten auf Rang 13 in der Tabelle der Fußball-Landesklasse West – drei Punkte hinter einem Nichtabstiegsplatz. In der Rückrunde will der VfB alles daran setzen, dass man auch in der kommenden Spielzeit auf Landesebene spielt.

Es ist die vierte Saison nacheinander, die die Vogtländer in dieser überregionalen Spielklasse absolvieren. Im Sommer 2018 stieg die Elf um Kapitän Christoph Bär als Tabellenzweiter der Vogtlandliga auf. Alljährlich war vom ersten Spieltag an der Klassenerhalt das Ziel des Teams. Coronabedingt wurden die vergangenen drei Spielzeiten aber nicht zu Ende gespielt und können so nicht zwingend als Maßstab für die aktuelle Saison herhalten.

Die bisherigen Partien der laufenden Serie gestalteten die Kicker des VfB eher durchwachsen. Mit drei Unentschieden und dem Sieg gegen Ifa Chemnitz am vierten Spieltag startete die damals noch von Thomas Pieles trainierte Mannschaft mit viel Selbstvertrauen und durchaus gut in die Saison. Rang 7 war zu diesem Zeitpunkt im punktemäßig fast gleichaufliegenden Tabellenmittelfeld mit gestandenen Landesklasseteams ein durchaus achtbarer wie zufriedenstellender Saisonstart. In der Folge wurde das Team wochenlang durch Verletzungen von Stammspielern in der Fortführung dieses guten Saisonstarts geschwächt. Denn das Spiel des VfB bis dahin prägende Stammkräfte wie Toni Fortak, Christoph Bär oder Roman Rauh fielen längerfristig aus. Sie wurden ersetzt von Akteuren aus dem Kader der A-Junioren (Willi Besser, Max Hering, Levi Strobel) sowie durch Spieler der Reserve wie Hannes Böhl und Ömer Akbakay. Dazu wurden verdiente langjährige Akteure (Patrick Planer, Christian Graewe, Tim Neumeister), die nach dem Aufstieg 2018 ihre aktive Laufbahn beendet hatten, reaktiviert und spielten wieder für den VfB. Dank des Einsatzes und des Kampfgeistes dieser Reaktivierten, aber auch der Nachwuchsspieler konnte in der Endphase der ersten Halbserie ein aussichtsloses Abdriften ans Tabellenende verhindert werden. Die Resultate im November mit den Heimsiegen gegen Germania Chemnitz (3:1) und Auerhammer (3:2) zeigten, was trotz aller Umstände möglich ist.

So wird auch jetzt in Mühltroff der Kopf keinesfalls in den Sand gesteckt. Den personellen Abgang von Trainer Thomas Pieles hat die Vereinsführung um Vizevorstand Manfred Graewe ausgeglichen, indem sich Kevin Schankat, ausgerüstet mit der notwendigen Trainerlizenz, bereit erklärte, künftig das Traineramt auszuüben. Er selbst kam in der Hinrunde auf zehn Einsätze im Trikot des VfB Pausa-Mühltroff.

Als Abgang vermelden die Pausa-Mühltroffer zudem den Sohn des ehemaligen Trainers, Jakob Pieles, der zum VFC Plauen wechselte und sich dort mittlerweile zum ersten Torhüter hochgearbeitet hat. Neu zum Team gehören „Rückkehrer“ Richard Grünler (vom Kreisoberligisten FC Zeulenroda-Triebes) und sowie Ahmed Zaim und Lukas Kleber.

Der neue Trainer Kevin Schankat ist beruflich als Lagerist tätig und 35 Jahre alt. Er dankte seinem Vorgänger Thomas Pieles für dessen jahrelange gute und erfolgreiche Trainerarbeit. Er hatte den VfB in der Kreisklasse übernommen, bis in die Landesklasse geführt und dort mehrmals die Klasse gehalten.

„Dies ist auch unser Ziel in der laufenden Saison“, gibt der neue Coach die Marschrichtung vor. Dazu sollen die Zugänge schnell ins Mannschaftsgefüge integriert werden und die Verbesserung des Zusammenspiels aller Mannschaftsteile im Mittelpunkt der Trainingsarbeit stehen.

Hellwach sein und zielstrebig den Torerfolg suchen, dabei die Zahl der eigenen Fehler minimal halten, diese Tugenden sollten die Pausa-Mühltroffer gleich zum Auftakt der zweiten Halbserie am kommenden Sonntag in Schneeberg und in den Spielen danach an den Tag legen. Denn nach dem FC Concordia Schneeberg, Zwölfter mit drei Punkten mehr, reist dann im ersten Heimspiel (Kunstrasen Vogtlandstadion) Aufsteiger Neukirchen als Gegner an, der momentan zwei Punkte weniger auf dem Konto hat.

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