VfB Auerbach: Ein Warnschuss zur rechten Zeit?

Für Auerbachs Hendrik Wurr (Mitte) gab es auf dem Kunstrasen des Diesterwegsportplatzes kein Durchkommen gegen die Tschechen David Cerny (links) und Dominik Nobst.
Für Auerbachs Hendrik Wurr (Mitte) gab es auf dem Kunstrasen des Diesterwegsportplatzes kein Durchkommen gegen die Tschechen David Cerny (links) und Dominik Nobst. Foto: Joachim Thoß

Fußball-Regionalligist VfB Auerbach hat am Samstag sein Testspiel gegen die U 23 des FK Teplice 0:3 verloren. Auerbachs Trainer war gar nicht so traurig über die Niederlage.

Auerbach.Deja-vu oder schlechtes Vorzeichen? Diese Frage stand nach dem 0:3 des Fußball-Regionalligisten VfB Auerbach gegen die U 23 des tschechischen FK Teplice im Raum. Wiederholt sich nur das, was sich bereits vor zwei Wochen abgespielt hat? Damals verlor der VfB seinen Test in Jena mit 3:4, besiegte dann Hertha BSC II im Punktspiel. VfB-Coach Sven Köhler liest die Pleite jedenfalls in diese Richtung. „Ich bin gar nicht so traurig über die Niederlage, auch wenn ich das Spiel natürlich gern gewonnen hätte. Aber nach einem sehr guten Spiel in Berlin war die Gefahr da, dass wir das Ergebnis als gegeben hingenommen hätten.“ Nun folgte mit der Niederlage ein Warnschuss.

Ob es allerdings dieser Warnung überhaupt bedurft hätte, ist ungewiss. Schließlich spielt der VfB am Sonntag, 13.30 Uhr bei Lok Leipzig, einem der heißesten Aufstiegsanwärter der Liga. Danach folgt das Heimspiel gegen Energie Cottbus. In beiden Partien dürfen sich die Auerbacher keinesfalls das leisten, was ihnen gegen Teplice passierte: Eine unnötig hohe Fehlerquote. Wie schon in Jena vor zwei Wochen stand die Abwehr nicht immer sicher. „Das Spiel hat uns einmal mehr gezeigt, dass Lücken in der Defensive vom Gegner auch genutzt werden“, sagte Köhler zum 0:2-Pausenstand. Zwar hatte Amer Kadric vor dem frühen Rückstand (7.) schon zwei dicke Chancen, den VfB allein vor dem Keeper in Führung zu schießen, doch dann kam alles ganz anders. „Teplice hat unsere Fehler eiskalt bestraft“, so Köhler. Die Gäste hatten neben vielen jungen Spielern auch drei aus dem Kader der ersten Mannschaft auf dem Platz. Ein „solides und ordentliches Team“ nannte Sven Köhler den Gegner, der noch vor der Pause das 0:2 nachlegte (37.) und nach dem Wechsel erhöhte (67.). „In Berlin haben wir gezeigt, was wir schaffen können, wenn wir gegen sehr gute Fußballer wenig zulassen“, gab Köhler daher seinem Team mit auf den Weg in den nächsten Wochen.

StatistikAuerbach: St. Schmidt – Baude, Tarczal, Jeck, Morosow – Kameraj – Löser, Kadric, Mar. Schlosser, Schlicht – Genausch. Eingewechselt: Max. Schlosser, Wurr, Sauer, Träger, Herold, Luderer, Maschke, M. Sieber, Stock, Zimmermann, Horschig. Tore: 0:1/0:2 Supa (7./37.), 0:3 Cerneho (67.). SR: Ziegler (Straßberg). Zuschauer: 100.

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