Während der Herbstmeister der Staffel 1, FSV Ellefeld, erst in einer Woche seinen Nachholer gegen die zur Zeit im kroatischen Trainingslager weilenden Rotschauer bestreitet, ist die Vorfreude beim 1. FC Ranch Plauen und dem SV Wildenau groß, den jeweils höherklassigen Gästen vielleicht eins auszuwischen. Die Ausgangslage beider könnte aber nicht unterschiedlicher sein. Die Plauener und Gegner Jößnitz trennen zwei Klassen. Beide haben sich aktuell in ihren Spielklassen im oberen Mittelfeld eingenistet. Oder anders ausgedrückt: Im Titelrennen stehen sie außen vor, nach unten kann aber auch nichts mehr passieren.

Mit dem Rückenwind aus 13 Punktspielen ohne Niederlage (elf Siege, zwei Unentschieden) geht der SV Wildenau ins Pokalrennen gegen den FSV Bau Weischlitz. Sang- und klanglos stiegen die Wildenauer im Frühjahr aus der Vogtlandklasse ab, die in ihrem allerletzten Match ausgerechnet gegen den FSV zu Hause mit 2:9 unter die Räder kamen. Doch danach hat sich in Wildenau einiges getan. Angesichts von nur einem Zähler Rückstand auf Ellefeld hegen die Hausherren berechtigte Hoffnungen auf eine sofortige Rückkehr in die Vogtlandklasse. Die Ausfallgefahr dieser Bedingung tendiert gegen null. Wildenau hat den zehn Kilometer entfernten Kunstrasen des SV Blau-Weiß Hartmannsdorf gemietet.

Überhaupt zum ersten Mal steht der VfB Großfriesen im Achtelfinale, der ohne Zweifel zu den Überraschungen in der Vogtlandklasse zählt – Platz 4 mit nur zwei Punkten Rückstand zu einem Aufstiegsrang. Seine Herbstform soll jetzt auch der FSV Treuen zu spüren bekommen. In Runde eins warf Großfriesen Treuens Ligakonkurrenten VfB Nord nach Verlängerung raus. Treuens Auftritte in der Meisterschaft gestalteten sich recht durchwachsen. Mit sieben Punkten Rückstand auf den Ersten SC Syrau mischt der FSV im Spitzenfeld des Oberhauses mit.