Starker Aufsteiger stellt sich in Werda vor

  • Beitrag veröffentlicht:19. Oktober 2018
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles / Herren
Plauen.Die Fußball-Vogtlandliga ist nach dem achten Spieltag an der Spitze wieder ein wenig zusammengerückt. Von den zuvor vier bestplatzierten Teams konnte keines einen Dreier einfahren. Zumindest jeweils einen Zähler holten der SV FronbergSchreiersgrün und der FC Fortuna Plauen. Nach dem 0:0 im direkten Vergleich haben die Fronberg-Kicker mit 19 Punkten die Tabellenspitze erklommen, Fortuna ist mit 14 Punkten Dritter. Dazwischen liegt der VfB Auerbach II mit 18 Zählern auf Rang 2.

Nun erwartet der noch ungeschlagene Erste Schreiersgrün am Sonntag den Zweiten aus Auerbach zum Topspiel. „Wir wollen auch aus diesem Spiel etwas mitnehmen“, so Fronberg-Coach Daniel Fahrenholz. „Nachdem wir bisher gegen die Konkurrenz von etwas weiter unten oder aus der Mitte der Tabelle gespielt haben, sind jetzt die Wochen der Wahrheit mit den dicken Brocken an der Reihe.“ Da müsse sein Team Gesicht zeigen. „Mit einem Punkt gegen Auerbach wäre ich durchaus zufrieden“, sagt Fahrenholz. „Wir haben unser Soll aktuell ja mehr als erfüllt, zumal Platz 5 als Saisonziel ausgegeben war.“ Probleme bereitet ihm aktuell die Torhüterposition. Zuletzt stand mit Martin Meyer ein Feldspieler zwischen den Pfosten. Zuvor hatten sich dort mit Thomas Eitz, Marcus Dölz, Jörg Fischer und Simon Ficker schon vier Akteure versucht. „Auch diesmal erfahre ich erst am Samstag, wer halten kann“, sagt Fahrenholz. Und: „Wir hoffen darauf, dass viele Zuschauer kommen.“

„Wir fahren auf den Fronberg, um zu gewinnen“, zeigt sich VfB-Trainer Kevin Hampf selbstbewusst. „Was sich meine Mannschaft, die vom Teamgeist lebt, mit einer disziplinierten Vorbereitung, ordentlichem Training und guter Einstellung erarbeitet hat, wollen wir weiter verteidigen.“ Vor dem Kontrahenten Schreiersgrün hat Hampf Respekt: „Die Schreiersgrüner haben gute Leute und ein starkes Umfeld.“ Hinten reinstellen käme für seine Elf nicht infrage: „Unser Spiel ist gar nicht so angelegt. Sicher legen wir Wert auf eine starke Defensive, was unsere erst zwei Gegentreffer ja belegen. Auch wenn das gegen Rotschau zuletzt nicht geklappt hat: Wir haben normalerweise auch die Qualität, vorn dann noch ein Tor zu erzielen.“

Das Feld der Verfolger führt der erst zweimal als Verlierer vom Platz gegangene Aufsteiger Fortuna Plauen an und dürfte beim VfB Lengenfeld leichtes Spiel haben. Ein Sieg und sieben Niederlagen lautet die bisherige Ausbeute der VfB-Kicker, die mit sieben Toren die wenigstens Treffer der Liga geschossen, mit 33 aber die meisten kassiert haben.

Auf Rang 4 folgt mit der SG Unterlosa der andere Aufsteiger, der nur einen Punkt weniger als Fortuna auf dem Konto hat und seit vier Spielen unbezwungen ist. Beim voriges Wochenende wegen des Landespokalspiels von Gegner Syrau zwangspausierenden FC Werda (Rang 6) könnte man diese Serie ausbauen. Doch die offensivstarken Werdaer sind kein einfacher Gegner und wollen nach nur einem Zähler aus den jüngsten beiden Partien sicher wieder punkten.

Punktgleich mit dem FC Werda ist der SV Kottengrün Siebenter. Der vor nicht allzulanger Zeit noch in der Landesklasse kickende Verein ist in der Vogtlandliga lediglich Durchschnitt. Drei Siege, zwei Remis und drei Niederlagen stehen bisher zu Buche. Sieg, Unentschieden und Niederlage heißt die Ausbeute der jüngsten drei Spiele. Nun geht es bei der SG Rotschau um Punkte. Der Drittletzte sorgte jüngst mit einem 1:0 bei Spitzenteam VfB Auerbach II für Furore.

Damit hat Rotschau den Vorletzten Wacker Plauen auf zwei Zähler distanziert. Wacker, das seit Anfang September auf den zweiten Saisonsieg wartet, hat nun Heimrecht und empfängt den um zwei Punkte besseren Zehnten SV Grün-Weiß Wernesgrün, der vergangenen Sonntag mit einem 3:1 gegen Meisterschaftskandidat Irfersgrün ein dickes Ausrufezeichen setzte.

Die Irfersgrüner haben nach ihrer zweiten Saisonpleite ein wenig an Boden verloren. Sie sind Fünfter und Gastgeber für den VfB Mühltroff, der sich auf Rang 8 festgesetzt und mit einem 7:0 in Lengenfeld viel für Torverhältnis und Selbstvertrauen getan hat.

Sachsenpokalschreck SC Syrau hat zwei Partien weniger als das Gros der Konkurrenz absolviert. Daher ist der elfte Rang wohl eher eine Momentaufnahme. Beim Neunten 1. FC Rodewisch geht es nach dem Einzug unter die letzten 16 Teams im sächsischen Cupwettbewerb nun wieder um Punkte. Die Rodewischer ließen vorigen Sonntag mit einem 3:0-Sieg in Kottengrün aufhorchen.

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