Von Steffen Windisch
Merkurs Tim Spitzner (links) bringt hier zwar eine Flanke an seinem Gegenspieler vorbei, doch gegen Schlusslicht Auerhammer gab es eine 0:2-Heimpleite. Nun muss Oelsnitz beim Oberlungwitzer SV ran. Foto: Bernd Genssen
Die Gespräche und die Ursachenforschung nach der 1:7-Niederlage in Auerbach brachten noch nicht den erhofften Effekt, denn die Leistung eine Woche später gegen Schlusslicht Auerhammer (0:2) war identisch, nur der Gegner nicht so stark. Verletzungs- und krankheitsbedingte Ausfälle sind sicher eine Ursache. Aber auffällig ist auch, dass einige Spieler ihrer Form hinterherlaufen und sich zu oft mit Schiedsrichterentscheidungen und dem Gegner befassen, anstatt sich auf das eigene Spiel zu konzentrieren. Der 41-jährige Plauener Kenny Häußler, der zuvor drei Spielzeiten den SC Syrau und danach fast sechs Jahre Merkur Oelsnitz II trainierte, schätzt die aktuelle Situation folgendermaßen ein: „Die zwei Niederlagen haben die Mannschaft schon etwas getroffen und die Spieler machen sich viele Gedanken. Das finde ich erst einmal positiv, obwohl mir auch ein paar Prozent an der Einstellung gefehlt haben. Die neuen spielerischen Vorgaben versuchen wir umzusetzen. Dies gelingt aber nach sechs Wochen noch nicht komplett und dauert seine Zeit.“
Nach dem Gastspiel in Oberlungwitz folgt eine Woche darauf das Nachholspiel aus der Hinrunde beim Spitzenreiter Reichenbacher FC. Vielleicht der richtige Zeitpunkt für die Trendwende, denn die Erwartungshaltung im Umfeld ist nicht mehr so hoch. Beim 1:1 im Hinspiel traf Ricardo Persigehl – er ist nach seiner Sperre wegen der fünften gelbe Karte wieder dabei – in der letzten Minute zum Ausgleich.