Als ihr Sohn Felix 2009 in die Nachwuchsabteilung eintrat, konnte die heute 51-Jährige noch nicht ahnen, wie diese Tatsache ihr Leben verändern würde. Doch das Kind zu Training oder Spiel zu bringen und dann nur zuzugucken, wie das viele andere Fußballer-Mütter in anderen Vereinen tun, das war ihr dann doch zu wenig. „Mein Sohn begann damals bei den Bambinis mit dem Fußballspielen“, erzählt die Büroangestellte. „Allerdings hörte der Trainer bald auf. Thomas Fröhlich, der Vater eines anderen Kindes, brachte mich dazu, mit ihm zusammen die Mannschaft zu übernehmen. Er kümmerte sich um die Trainingseinheiten, ich mich um das Organisatorische.“

Und auch das war noch nicht genug. „2011 kamen wir auf die Idee, ein jährliches Fußballturnier für die örtlichen Kindergärten auszurichten“, erinnert sich Kathrin Sattler, die im Verein nicht mal eine Wahlfunktion hat: „Ich mache das alles nur aus Spaß.“ Allerdings fiel dann ihr Kollege Thomas Fröhlich krankheitsbedingt aus. „Da habe ich die Organisation übernommen, Sponsoren und Pokale für das Turnier organisiert.“ Das tut sie heute noch. Und dass sich die universell einsetzbare Mutter mittlerweile auch um die Durchführung der Weihnachtsfeier der kleinen Klingenthaler Kicker kümmert, wundert da gar nicht mehr.

Natürlich ist auch der Vereinsvorsitzende Rico Dörfel voll des Lobes über seine unverzichtbare Vereinshelferin: „Die Kathrin ist halt immer da, wenn Not am Mann ist. Und sie kümmert sich um viele Dinge, die kaum einer machen will. Wie sie sich einbringt, ist einfach unglaublich. Dafür bedanken wir uns sehr. Es ist uns als Verein ein Bedürfnis zu zeigen, wie uns ihr Engagement am Herzen liegt und wie sehr wir uns freuen, dass wir sie haben.“