Sechs Vereine buhlen um den Aufstiegsplatz

Fußball-Oberliga: Mit einem Sieg in Bautzen will der VFC Plauen die Ausgangslage für den Endspurt verbessern

Plauen. In der Fußball-Oberliga kämpft der VFC Plauen am Samstag, 13 Uhr, mit neuem Wir-Gefühl um die Tabellenspitze. Es geht nach Bautzen. „Gleichzeitig müssen wir aber auch aufpassen, dass wir jetzt die gute Ausgangssituation nicht wieder aus der Hand geben“, hofft VFC-Präsident Thomas Fritzlar.
Der Tabellenzweite aus Plauen hat quasi „Die Wochen der Wahrheit“ vor der Brust. Es sind alles sogenannte Limitspiele. Denn beispielsweise hat der abstiegsbedrohte FSV Budissa Bautzen zuletzt aus vier Spielen zehn Punkte geholt. Das Hinspiel gewann der VFC aber klar mit 7:1. Die Experten sehen den Irrflug des Vorjahresvierten Bautzen nur als eine Art Ausrutscher, der gerade korrigiert wird. Auch VFC-Cheftrainer Robert Fischer glaubt nicht, „dass Bautzen mit seinem enormen Potenzial bis zum Saisonende da hinten drin bleibt.“

Aus diesem Grund hat sich der VFC auf das Auswärtsspiel besonders vorbereitet. Im Trainerteam sind sich Assistent Tommy Färber und Torwarttrainer Oliver Dix darüber im Klaren, dass noch sechs Vereine um den 1. Platz spielen. Die besten Karten hat dabei Spitzenreiter Eilenburg (36 Punkte). Dahinter lauern Plauen (33) und Krieschow (33). Freital (32) hat ein Spiel mehr absolviert, der VfL Halle (31) ist ebenfalls noch gut im Rennen. Gewinnt der aktuelle Tabellensechste Bischofswerda seine beiden Nachholespiele, hätte er genau wie Spitzenreiter Eilenburg 36 Zähler.

„Wenn Kleinigkeiten entscheiden, müssen wir unbedingt an jedem Detail arbeiten“, betont der Plauener Trainerstab. Denn die nächsten Spiele haben es in sich. Schaut man zurück, dann standen die Plauener in den vergangenen neun Jahren insgesamt gesehen nie besser da. Kein Grund zum Ausruhen. Schließlich hat der VFC in dieser Spielzeit auch einige Punkte liegen lassen. Und zuletzt lag man gegen Auerbach (4:2) und in Freital (1:1) zunächst im Rückstand.

„Wir dürfen nicht müde werden, immer wieder eine Weiterentwicklung zu fordern, ohne dabei unsere Leute zu überfordern“, sagt Aufsichtsrat Gunter Reiher. Der Spagat gelingt dem Verein bislang ganz gut. „Wir müssen auch anerkennen, dass derzeit von Platz 1 bis Rang 6 alles möglich ist“, fordert Präsident Thomas Fritzlar von allen Beteiligten Demut und gleichzeitig vollen Einsatz. (kare)

© Copyright Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG