Trotz 3:0-Heimsieg fehlt den Plauenern noch die Kaltschnäuzigkeit in der Offensive
Philipp Dartsch hatte im ersten Abschnitt seine Großchance noch vergeben. Als dann jedoch Patrick Grandner nach einer Ecke per Kopf am Gästekeeper scheiterte, schmetterte Dartsch (52.) den Ball im Nachschuss zum 2:0 in die Maschen. Der VFC wollte noch mehr. Wieder war es Guzlajevs, der überragend vorarbeitete. Und dann kam ein Moment, der den meisten der 374 Zuschauern erst beim Lesen des Spielberichts hier bewusst werden dürfte. Denn für Tim Sluga ging nach 15 Jahren ein Traum in Erfüllung.
„Ich spiele seit meinem fünften Lebensjahr für den VFC. Ich freue mich total. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr.“ Mit diesen Worten bedankte sich Tim Sluga bei der ganzen Welt. 15 Jahre Schweiß, ein langer Sprint und dann diese Torgrätsche waren nötig für das erste Oberligator seines Lebens. Das 3:0 war der Knock-out für den FC Eilenburg. Ganze vier Minuten stand Tim Sluga zu dem Zeitpunkt auf dem Platz. Der frisch gebackene 20-Jährige ordnete sich aber zugleich wieder hinten ein und ließ die anderen sprechen. Cheftrainer Falk Schindler freute sich „über die Entwicklung unserer Mannschaft, die zuvor zweimal mit 1:4 gegen diesen Gegner chancenlos war.“ Gästetrainer Knaubel brachte es auf den Punkt: „Die Plauener haben selbst totgeglaubte Bälle noch geholt. Diese Leidenschaft hatten wir nicht.“ (kare)
StatistikPlauen: Cap – Walther, Albert, Dartsch, Albustin – Grandner, Andreopoulos (68. Fischer) – Bach (86. Sovago), Lucenka, Guzlajevs – Nahr (58. Sluga); Tore: 1:0 Albustin (12./Foulelfmeter), 2:0 Dartsch (52.), 3:0 Sluga (62.); SR: Meusel (Föritztal); Zus.: 374