Oberliga: VFC ringt Tabellenvierten aus Eilenburg nieder

  • Beitrag veröffentlicht:24. Februar 2020
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles / Herren
Kaum zu stoppen war Plauens Aleksandrs Guzlajevs (gelbes Trikot) von seinen Eilenburger Gegenspielern. Im Bild kann er von Philipp Sauer nur mit einem Foul gestoppt werden. Ein Tor gelang Guzlajevs beim 3:0-Heimsieg aber nicht.
Kaum zu stoppen war Plauens Aleksandrs Guzlajevs (gelbes Trikot) von seinen Eilenburger Gegenspielern. Im Bild kann er von Philipp Sauer nur mit einem Foul gestoppt werden. Ein Tor gelang Guzlajevs beim 3:0-Heimsieg aber nicht. Foto: Ellen Liebner

Trotz 3:0-Heimsieg fehlt den Plauenern noch die Kaltschnäuzigkeit in der Offensive

Plauen.Der VFC Plauen hat den Tabellenvierten der Fußball-Oberliga aus Eilenburg so klar in die Schranken gewiesen, dass Gäste-Trainer Nico Knaubel seinen Hut zog. Die Plauener gewannen klar mit 3:0 (1:0). „Und das war auch in der Höhe vollkommen verdient“, gestand der FCE-Übungsleiter. Sein Team kassierte bereits in Spielminute zwölf den ersten Wirkungstreffer. Marian Albustin verwandelte für Plauen einen Foulelfmeter. Das Tor war zu diesem frühen Zeitpunkt bereits überfällig. Denn Aleksandrs Guzlajevs spielte die vor Monaten noch klar überlegenen Eilenburger schwindelig. Der auffälligste Plauener hätte sich eigentlich für sein bislang bestes Spiel im VFC-Trikot gratulieren lassen können. „Ich habe aber kein Tor geschossen und deshalb muss ich noch etwas verbessern“, übte sich der Turbodribbler in Bescheidenheit. Drei Großchancen erarbeitete sich Aleksandrs Guzlajevs (6./10./16.), und er offenbarte damit das große VFC-Problem: Es fehlt ein richtiger Knipser.

Philipp Dartsch hatte im ersten Abschnitt seine Großchance noch vergeben. Als dann jedoch Patrick Grandner nach einer Ecke per Kopf am Gästekeeper scheiterte, schmetterte Dartsch (52.) den Ball im Nachschuss zum 2:0 in die Maschen. Der VFC wollte noch mehr. Wieder war es Guzlajevs, der überragend vorarbeitete. Und dann kam ein Moment, der den meisten der 374 Zuschauern erst beim Lesen des Spielberichts hier bewusst werden dürfte. Denn für Tim Sluga ging nach 15 Jahren ein Traum in Erfüllung.

„Ich spiele seit meinem fünften Lebensjahr für den VFC. Ich freue mich total. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sehr.“ Mit diesen Worten bedankte sich Tim Sluga bei der ganzen Welt. 15 Jahre Schweiß, ein langer Sprint und dann diese Torgrätsche waren nötig für das erste Oberligator seines Lebens. Das 3:0 war der Knock-out für den FC Eilenburg. Ganze vier Minuten stand Tim Sluga zu dem Zeitpunkt auf dem Platz. Der frisch gebackene 20-Jährige ordnete sich aber zugleich wieder hinten ein und ließ die anderen sprechen. Cheftrainer Falk Schindler freute sich „über die Entwicklung unserer Mannschaft, die zuvor zweimal mit 1:4 gegen diesen Gegner chancenlos war.“ Gästetrainer Knaubel brachte es auf den Punkt: „Die Plauener haben selbst totgeglaubte Bälle noch geholt. Diese Leidenschaft hatten wir nicht.“ (kare)

StatistikPlauen: Cap – Walther, Albert, Dartsch, Albustin – Grandner, Andreopoulos (68. Fischer) – Bach (86. Sovago), Lucenka, Guzlajevs – Nahr (58. Sluga); Tore: 1:0 Albustin (12./Foulelfmeter), 2:0 Dartsch (52.), 3:0 Sluga (62.); SR: Meusel (Föritztal); Zus.: 374

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