Mühltroffer meistern Personalprobleme

Von Thomas Gräf
Mühltroff.Es ist schon kurios und zugleich ärgerlich: Läuft es beim VfB Mühltroff in der Fußball-Landesklasse gut, dann sorgt Corona und dafür, dass die Spielzeit unter- oder abgebrochen wird. Waren die VfB-Kicker in der vergangenen Saison gerade sensationeller Tabellendritter, als nach gerade einmal sieben absolvierten Spieltagen das Stoppzeichen für die komplette Spielzeit aufgestellt wurde, so liegen die Mühltroffer nach dem aktuellen Abbruch auf einem passablen achten Rang. Nach elf Begegnungen hat die Elf von Trainer VfB-Thomas Pieles vier Siege, ein Unentschieden und sechs Niederlagen auf dem Konto.

„Wir stehen ziemlich genau dort, wo wir uns vor Saisonbeginn selber gesehen haben“, schätzt Pieles ein. „Ich bin absolut nicht unzufrieden, zumal wir – was eigentlich untypisch für uns ist – ziemlich viele Verletzungen zu kompensieren hatten. Und da uns die Breite im Kader fehlt, ist das nicht ganz so einfach. Aber wir wollen nicht jammern, wir wissen schließlich, wo wir herkommen.“ Und er hätte sich selbst noch vor ein paar Jahren kaum vorstellen können, dass seine Mühltroffer nun schon das dritte Jahr in der Fußball-Landesklasse spielen.

In der Folge verloren die Mühltroffer etwas den Faden und die Spiele bei Rapid Chemnitz (1:4) und dem Reichenbacher FC (1:5) sowie die Heimpartien gegen den Meeraner SV (1:3), Fortschritt Lichtenstein (1:3) und Germania Chemnitz (0:1). Zwischendurch gelang zumindest bei Schlusslicht Reinsdorf-Vielau ein 3:0-Erfolg.

Am elften Spieltag, an dem nur noch drei der acht angesetzten Begegnungen ausgetragen wurden, landeten die Mühltroffer noch einen 4:1-Erfolg beim Schlusslicht FC Stollberg. Pieles: „Bleibt nur zu hoffen, dass das nicht der letzte in dieser Saison war. Ich glaube schon, dass spätestens im Frühjahr weitergespielt wird. Allerdings wird es eine ziemlich große Anlaufzeit brauchen, um die Teams wieder richtig fit zu bekommen. Ein Monat reicht da aus meiner Sicht ja gar nicht aus“, vermutet der VfB-Trainer.

20 Treffer haben seine Kicker bisher erzielt. Die meisten, nämlich jeweils fünf, gehen auf das Konto von Richard Grünler und Jakob Pieles. Ihm folgen in der internen Torjägerliste Toni Fortak (3), Tim Neumeister (2), sowie Christoph Baer, Marcel Ottiger, Kevin Schankat, Peter Thieme und Fabian Zimmermann (je 1).

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