Und Merkur erzielte durch Hofmanns 90. Landesklasse-Treffer nach vier Minuten die frühe Führung. Doch die Heimelf drehte die Partie noch vor der Pause nach einem Eckball und einem Fehler im Spielaufbau. Reinhold (32.) und Jentsch (43.) trafen zur nicht unverdienten Pausenführung, da der Gastgeber das eine Tor besser und spielbestimmend war.

Nach einer Stunde wurde das Spiel offener und Zimmermann vergab die Gelegenheit zum Ausgleichstreffer. Auf der anderen Seite hatte Merkur bei einem Oberlungwitzer Pfostenschuss Glück. Nach dem 3:1 durch Reinhold (75.) schienen die Messen gelesen, das Spiel gelaufen und die dritte Niederlage hintereinander für Oelsnitz perfekt. Doch die zuletzt zweimal arg gebeutelten Oelsnitzer kamen durch einen Doppelschlag (82./83.) innerhalb weniger Sekunden durch Knoll zurück. Zunächst verwandelte der frühere Regional- und Oberligaspieler von VFC Plauen und Bayern Hof überlegt ins lange Eck, beim zweiten Mal wurde sein Schuss nach einer Balleroberung unerreichbar für den Oberlungwitzer Keeper Kriebel abgefälscht.

Merkurs Trainer Kenny Häußler zeigte sich zufrieden und erleichtert: „Das Erfolgserlebnis war enorm wichtig für uns. Die Mannschaft hat heute die Grundtugenden wie Einsatz und Wille an den Tag gelegt und immer an sich geglaubt. Mit Moral haben wir uns den Punkt verdient. Allerdings machen wir uns mit Fehlern wie beim zweiten Gegentor das Leben nach wie vor noch unnötig schwer.“ ( stwi)

StatistikOelsnitz: Lohse, Persigehl, Ebenhöch, Wilson, Ketzel, Enders (79. Spitzner), Bobach, Zimmermann (67. Winkler), Pieschel (67. Heydeck), Knoll, Hofmann; Tore: 0:1 Hofmann (4.), 1:1 Reinhold (32.), 2:1 Jentsch (43.), 3:1 Reinhold (75.), 3:2 Knoll (82.), 3:3 Knoll (83.); SR: Dommer (Annaberg); Zusch.: 42