„Sternquell hilft“ dem SV Coschütz bei Finanzierung eines Ballfangzauns
Elsterberg (28.06.2021). Immer wieder ballern hier sogar die gefährlichsten Stürmer übers Tor, obwohl sie eigentlich zum Flachschuss ansetzen wollten. Wie das geht? „Unser sogenannter Hangplatz hat so viel Neigung, dass man durch die Schieflage schon ein wenig üben muss, sonst sorgt das Gefälle beim Torschuss für zu viel Auftrieb und dann fliegt das Leder über den Kasten auf die Straße und rollt talabwärts“, klärt Vereins-Chef Ronny Röder auf. Bis zu 800 Meter rollten die verschossenen Bälle mitunter durch den Elsterberger Ortsteil. Die Stadt hat den SV Coschütz jetzt bei der Errichtung von 22 Ballfangzaunsfeldern unterstützt. 28.000 Euro sind in die Umrandung des Ausweichplatzes der neun Fußballteams investiert worden. Das Problem: „Wir mussten mitten in der Coronapandemie 5.000 Euro Eigenanteil aufbringen“, berichtet SVC-Vorstand André Wolf. Durch Sponsoren, Spender und ganz viel Eigenleistung kam der 300 Mitglieder starke Sportverein dem Ziel nahe. „Die fehlenden 750 Euro bekommt ihr von eurer Heimatbrauerei“, versprach Thomas Münzer. Der Produktmanager hat sich nun mit dem „Sternquell hilft“-Team im schönen Coschütz selbst ein Bild gemacht. Beim Vororttermin wurde er von den Verantwortlichen ziemlich überrascht…
„Wir finden es wirklich klasse, dass eine Brauerei sich so für die Vereine stark macht und die Region derart unterstützt“, überreichten Ronny Röder und Ehefrau Sabine ein extra für diesen Anlass gedrucktes Erinnerungsbild. So rührig sind die Coschützer schon immer. Seit der Gründung im Jahr 1955 verkörpert der Sportverein einen gesellschaftlichen Mittelpunkt im Ort. Familienvati André Wolf ist hier groß geworden. Erst als Spieler. Dann als Funktionär. Seine ganze Freizeit widmet der 48-Jährige dem Sport. Und das, obwohl André als Firmengründer und Geschäftsführer der KälteConcept GmbH zugleich auch noch zwölf Arbeitsplätze geschaffen hat. André galt übrigens nicht nur während seiner aktiven Fußballzeit als ausgesprochener Techniker. Der Mann gibt sein Können ebenso im Job als Staatlich geprüfter Techniker für Kälte- und Klimatechnik weiter. „Unser André hat sich sehr darum bemüht, dass wir wieder mehr eigenen Nachwuchs ausbilden. Für unser verrücktes Dorf ist das ein großer Kraftakt“, sagt SVC-Chef Ronny Röder. Als verrückt wird der kleine Ortsteil mit seinen 480 Einwohnern bezeichnet, weil man in Coschütz ziemlich große Events durchführt. Das geht aber nur wegen der Rückendeckung der Vereinsangehörigen. Statistisch gesehen sind drei von vier Coschützern Mitglied beim SVC. Verrückt oder?
85 Vereine durften sich bereits über Finanzspritzen von „Sternquell hilft“ freuen. Die Vereinsaktion ist verlängert worden. Wer sich bewerben möchte, der bekommt auf der Interseite www.sternquell.de alle Informationen.
Bt1: Der SV Coschütz hat den Ausweichplatz mit einem Ballfangzaun umzäunt, damit die Bälle nicht mehr sonst wohin fliegen. Sabine und Ronny Röder sowie André Wolf (sitzend) überraschten Produktmanager Thomas Münzer (re.) mit einem Dankeschön. Foto: Sternquell-Brauerei
