Von Clemens Zierold
„Man muss beiden Teams einen großen Respekt aussprechen. Grünbach-Falkenstein hat aggressiv, aber zu keiner Zeit unfair gespielt und hat bewiesen, dass sie verdient im Halbfinale stehen. Aber auch meine Jungs haben Respekt verdient, weil sie den Kampf angenommen haben und trotz der widrigen Platzverhältnisse versucht haben fußballerische Lösungen zu finden“, freute sich Syraus Trainer Chris Begerock.
„Damit hatten wir uns die Verlängerung selbst eingebrockt. Und im Elfmeterschießen hatten wir das Glück und einen überragenden Torhüter“, erklärt der Syrauer Trainer. Sein Torwart Stefan Zöphel hielt drei Elfmeter und brachte den SCS ins Finale. Auf Seiten der Spielvereinigung war man nach dem Aus sichtlich geknickt, doch waren die Stimmen der Fans voller Stolz. Einige sprachen sogar von der besten Leistung dieser Mannschaft.
Im zweiten Halbfinale musste sich der Favorit aus Schöneck gewaltig strecken, um die Endspielteilnahme zu sichern. Nach einem Elfmeter von Schröter und Bauer führte die SG Jößnitz zur Halbzeit mit 2:0. „Die erste Halbzeit war brutal gut. Da musst du sogar fast noch höher führen, oder kurz nach der Pause auf 3:0 erhöhen“, bilanziert ein deutlich geknickter Jößnitzer Spielertrainer Daniel Schuster.
In der zweiten Halbzeit gab es dann ein komplett anderes Bild. Die Schönecker drückten auf das Gaspedal und erarbeiteten sich einen Standard nach dem anderen. „Irgendeiner geht dann halt rein“, ärgert sich Schuster. Viel Lob für die Jößnitzer Leistung gab es von der Gegenseite. „Die SG hat es uns wirklich sehr, sehr schwer gemacht. Am Ende waren es zwei Standards, die uns am Leben gehalten haben. Jößnitz hätte in der Verlängerung den Sack zubinden können“, so der Schönecker Mario Kautzsch. Schöneck ging nach einer Gelb-Roten Karte für Spielertrainer Jedinak in Unterzahl in die Verlängerung, überstand aber auch diese Phase. „Unsere Elfmeter waren dann auch sagenhaft gut geschossen“, freut sich Kautzsch. „Es ist maximal bitter, zwei Jahre in Folge im Halbfinale auszuscheiden. Wir haben ein klasse Spiel gemacht, haben es aber trotz guter Chancen verpasst den Sack zuzumachen. Auf der anderen Seite freut man sich auch für Arno Bauer, der als 18-Jähriger sein erstes Tor und dazu ein Riesenspiel gemacht hat“, so der SGJ-Trainer.
Nun stehen sich die beiden besten Teams der Vogtlandliga am 24. Juni in Werda im Finale gegenüber. Mario Kautzsch vom VfB freut sich darauf. „Die Schönecker Fans werden einen Wandertag nach Werda machen“, kündigte er für den Tag des Endspieles an.