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Es gab zahlreiche Tormöglichkeiten zusehen, wie hier durch Auerbachs Sebastian Schmidt, der die Kugel zwar an Erlbachs Keeper Tim Seidler (links) vorbeibringt, aber auch das Tor verfehlt. Auerbach siegte 7:0. Foto: Helmut Schneider
Denn vom Auerbacher Torjäger können sich wohl alle ein Scheibchen abschneiden. Am Freitag traf er sechsfach, am Sonntag beim etwas mageren Test beim BC Erlbach (7:0) nur einmal. Beide Spiele ließen sich in dieser Hinsicht in zwei Hälften unterteilen. In Wildenau fielen im ersten Abschnitt zu wenig Tore (VfB-Coach Sven Köhler: „Da haben wir die Konsequenz vermissen lassen.“), in Erlbach war die Ausbeute nach der Pause mit nur zwei Toren einfach zu gering für den Klassenunterschied. Da sind selbst die zahlreichen Wechsel nur eine Ausrede, obgleich diese zu einem gewissen Bruch im VfB-Spiel führten.
Denn für den VfB-Coach sind die Spiele – selbst gegen unterklassige Gegner – ein echte Bewährungsprobe. „Die Wahrheit liegt am Ende auf dem Platz“, sagte er. „Wir denken, dass wir die Truppe gut zusammengestellt haben. Aber das muss sich eben auf dem Platz auch zeigen.“ Immerhin überzeugten die Auerbacher über gut 90 der 180 Minuten. Die Spieler ließen den Ball zirkulieren. Es sah phasenweise nach einem hervorragenden Offensivfußball aus. „Es macht doch Spaß, Fußball zu spielen, wenn der Gegner es zulässt“, sagte Köhler.
Neben Zimmermann weckten die beiden Testspiele auch bei Thomas Stock (vierfacher Torschütze in Erlbach) und Maximilian Schmidt (dreifacher Torschütze in Wildenau) den Torhunger. Keinen Treffer aber schon einen Schritt, im Vogtland anzukommen, machte Neuzugang Eric Träger, der in beiden Spielen von Beginn an auf dem Feld stand. „Es hat Spaß gemacht“, sagte der Neue aus Neugersdorf. „Die ersten Eindrücke sind gut. Es geht zunächst darum, die Pass- und Laufwege kennenzulernen.“ Träger ist als Ersatz für Felix Lietz vorgesehen, der dem Team nur noch im Notfall zu Verfügung steht. Aus Neugersdorf wechselte Träger als Stammspieler ins Vogtland. „Wenn ich in der Vorbereitung meine Leistung abrufe, dann sehen die Chancen gut aus“, sagt er, der im August eine Ausbildung beginnt.
Und das tat er gemeinsam mit den anderen Auerbachern auch in Wildenau und Erlbach. „Für mich ist es schöner zu spielen als zu trainieren“, sagt Träger. „Dabei ist es egal, ob der Gegner ein Kreisligist oder ein Drittligist ist. Hauptsache Fußballspielen.“