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Das Abschiedsspiel von Joachim Söllner (vorn) wollte sich niemand entgehen lassen. Alte Weggefährten aus Limbach (blaue Trikots) und aus dem kompletten Umland (grau-orange) sorgten für einen sportlichen Abschluss. Foto: Joachim Thoß
„Ich bin gerührt von dieser würdigen Veranstaltung und den Ehrungen meines Heimatvereins, meines Teams aus Zwickau und meines Sportkameraden Winfried Simon. Auch das Spiel selbst hat mich begeistert. Dank an alle, die gekommen sind“, sagte der künftige Fußballrentner. Der kickte seit seinem zehnten Lebensjahr bei der SG Limbach, spielte im Nachwuchs und wurde Stammspieler im Männerteam. Er beendete erst als über 50-Jähriger seine aktive Laufbahn.
Die Suche des Vorsitzenden des Europäischen Oldie Fußball Sportvereins (EOFS) Mario Kautzsch nach Interessenten für ein Oldie-Weltturnier in Neuseeland leitete Söllners zweite Fußballepoche ein. Für den damals 54-jährigen begann eine 18-jährige Oldiezeit. Er reiste 2002 nach Neuseeland und 2004 nach Australien. Dort gewann er mit den Ü-45-Jährigen das Turnier.
2005 war Söllner Mitgründer des Ü-60-Spielbetriebs im Raum Vogtland/Zwickau und stand im ersten Spiel „Gründungsvater“ Winfried Simon aus Oelsnitz zur Seite. Söllner betreute die Göltzschtalauswahl, die am 23. September 2005 in Schreiersgrün unter Leitung von Schiedsrichterlegende Karl Tennstädt gegen eine Ü-60-Vogtlandauswahl 3:2 siegte. Söllner war immer dabei, als Betreuer und ab seinem 60. Lebensjahr als Mittelstürmer mit den Tugenden aus seiner aktiven Zeit. Nach wenigen Spielen in der Ü-60-Göltzschtalauswahl holte ihn der 307-fache Oberligaspieler Peter Henschel ins Ü-60-Team des FSV Zwickau. Eine besondere Ehre für den leidenschaftlichen Fußballer aus Ort Limbach.