Lok erwischte in einer zerfahrenen Begegnung den besseren Start. Günnel besorgte nach einer Viertelstunde die Führung, als er ungedeckt die Kugel auf den Fuß bekam und flach ins kurze Eck vollendete. In der 22. Minute nahm er volley aus der Luft Maß, Reichenbachs Schlussmann Hettwer konnte die Kugel gerade noch mit einer Hand über den Balken lenken.

Auf der anderen Seite ließ Kummer in der 24. Minute die Ausgleichschance ungenutzt. Im Gewühl bekam er keinen Druck hinter den Ball, ein Lok-Akteur konnte noch klären. Doch dann lud der RFC zum Toreschießen ein: Erst legte Keeper Hettwer Neuper den Ball vor die Füße – 2:0. Wenig später lief Günnel in einen viel zu laschen Rückpass, umkurvte den RFC-Keeper und schob zum dritten Lok-Treffer ein.

Mit Wiederbeginn war der RFC gegen immer passiver werdende Hausherren auf Resultatsverbesserung aus. In der 51. Minute forderte er vergebens einen Elfmeter, als Kühn kurz hinter der Strafraumlinie beim Schussversuch von den Beinen geholt wurde. Wenig später traf der Gefoulte dann doch: Aus spitzem Winkel zirkelte er das Leder flach ins lange untere Eck.

Und plötzlich schien der Reichenbacher FC wieder im Spiel zu sein, machte weiter Druck und hatte einige gute Strafraumsituationen. Zwei Großchancen verbuchten die Vogtländer. Lange (66.) schoss knapp über die Latte, und Kühn (80.) fand im Lok-Schlussmann seinen Meister. Der mögliche Anschlusstreffer, durch den die Partie noch kippen hätte können, blieb allerdings aus.