Auerbach.Der Vogtländische Fußball-Verband hat auch im August einen Ehrenamtler des Monats gekürt. Dieser besonders aktive und engagierte Sportler aus den Reihen der vogtländischen Fußballer kommt diesmal vom SV Eintracht Auerbach und heißt Tilo Kunz. 1976 hatte der gebürtige Auerbacher zu den damals unter dem Namen Dynamo Auerbach firmierenden Fußballern gefunden. „Meinem Verein bin ich seitdem stets treugeblieben“, erzählt Kunz, der bis vor vier Jahren sogar noch ab und an in der zweiten Vertretung selbst die Schuhe schnürte.

Doch auch als Trainer und Funktionär arbeitete der gelernte Werkzeugmacher schon zeitig. Nach der Wende war er als Übungsleiter für den Nachwuchs tätig, übernahm später den Posten des Mannschaftsleiters bei den Männern. Seit 2016 ist Tilo Kunz nun Trainer der ersten Mannschaft, die in der 1. Kreisklasse spielt.

Doch auch vor und nach den Spielen gibt es für ihn im Umfeld genügend zu tun. So reinigt und pflegt der 51-Jährige zum Beispiel die Sportkleidungen aller Mannschaften im Verein. Nicht zuletzt kümmert er sich um die Werterhaltungsarbeiten am Vereinsgebäude und im Außengelände und hat sich in Sachen Verschönerung und Verbesserung auf dem schmucken Gelände des SV Eintracht an der Falkensteiner Straße enorm verdient gemacht.

In Eigeninitiative sorgte der heute als Heizungsbauer tätige Fußballenthusiast sogar für einige Umbauten. Aus einem Lagerraum wurde eine neue Kabine für die Schiedsrichter, aus dem alten Schiedsrichterraum eine Gästekabine. Auch eine neue Dusche wurde installiert. „Das habe ich alles selber geplant und im Eigenbau fertiggestellt“, so Kunz stolz.

„Der Fußball ist eben mein Hobby“, sagt er. „Da bliebe auch nicht viel Zeit für weitere Steckenpferde.“ Lebensgefährtin Heike hat die Fußballverrücktheit ihres Tilo längst akzeptiert. „Da danke ich ihr auch sehr dafür“, meint Kunz. Dessen offizielle Ehrung durch den Fußballverband steht noch aus, soll aber baldmöglichst stattfinden.