Defensiv-Puzzle bleibt ein Problem

Von Marcus Schädlich

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Spielausfälle, Verletzte und Sperren: Für Fußball- Oberligist VfB Auerbach sind die Vorzeichen vor dem Heimspiel gegen Einheit Rudolstadt nicht ideal. Die Gäste hingegen stehen voll im Rhythmus.

Auerbach.Der März ist mittlerweile schon fast drei Wochen alt – und beim VfB Auerbach hat sich in der Fußball-Oberliga gefühlt seit Februar nichts getan. Auf dem Platz schon gar nicht, weil alle Spiele im März bislang den Witterungsbedingungen zum Opfer fielen. Doch mit den ersten Frühlingsboten kommt nun auch die gute Botschaft: Dem Heimspiel gegen Einheit Rudolstadt am Samstag, 14 Uhr, steht nichts im Wege. „Ich gehe davon aus, dass gespielt werden kann“, sagt VfB-Coach Sven Köhler und mischt Erleichterung in seine Worte. Denn noch eine Woche Pause, das wäre für den VfB wohl zu viel des Guten geworden, auch wenn das Spiel in der zweiten Wochenhälfte fast schon wieder auf der Kippe stand. „Aber wir haben mit Jens Klemm und seinem Team gute Leute, die den Platz bis Samstag hinbekommen“, dankt Köhler dem Platzwart.

Während sich die Platzsituation ändert, hat sich rein sportlich beim VfB seit Wochen so gut wie gar nichts getan. Die Spielausfälle hatten zur Folge, dass die Sperren von Marcin Sieber (fünfte Gelb) und Pascal Schardt (Rotsperre von drei Spielen, der VfB hat aber Widerspruch eingelegt) erhalten bleiben. Die Verletztenliste wird nicht kürzer. „Es ist nicht so, dass wir aus dem Vollen schöpfen können“, sagt Köhler, der auf Marlon Leidel, Matej Dybala und Besir Baftijar definitiv verzichten muss. Damit fallen schon fünf Spieler des ohnehin dünnen Kaders aus. „Und Veit Kramer war zu Beginn der Woche krank. Ich hoffe, dass er aber bis zum Spiel wieder fit wird“, sagt Köhler. Denn andernfalls sind seine Optionen auch schon fast aufgebraucht: Das Defensiv-Puzzle ohne alle nominellen Innenverteidiger beschäftigt Köhler schon seit Wochen. Immerhin konnte Lucas Seidel nun seine neue Rolle als Not-Innenverteidiger im Training öfter ausprobieren. Allerdings ist er noch nicht so geübt in der Position, sodass der Einsatz des Offensivspielers in der Defensive wohl keine Option für die Startelf ist. Marvin Todt und Lennart Dietrich dürften wohl in die Innenverteidigung rücken. Neben den beiden dürften Kramer und Jonas Dittrich spielen, sodass die VfB-Defensive über einen Erfahrungsschatz von 67 Spielen verfügt.

Schon aufgrund der tabellarischen Nähe beider Teams wird es ein zentrales Spiel, weiß auch Köhler. „Es wird – wie eigentlich immer in dieser Saison – eine sehr enge Partie. Ich erwartet ein Kampfspiel.“ So wie schon das Hinspiel (0:0), als sich beide einen Abnutzungskampf lieferten, allerdings auf überschaubarem Niveau. „Wir hatten vielleicht sogar die besseren Chancen“, erinnert sich Köhler. Aber auch daran, dass es kein fußballerischer Leckerbissen war. „Davon gehe ich auch diesmal aus.“ Dafür sind wohl die Plätze noch zu schlecht. Aber immerhin sind sie bespielbar, nicht wie in den letzten Wochen.

Den Vorteil, schon im Rhythmus zu stehen, bringen die Gäste allerdings mit: Sie spielten zuletzt dreimal am Stück und besiegten dabei unter anderem auch Sandersdorf mit 2:1. Beim VfB dürfte also die Frage lauten: Ist die Vorfreude über den Re-Start so groß, dass das Team diesen Nachteil in einen Vorteil umwandeln kann?

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