Da das Restprogramm des RFC bis zur Winterpause mit Marienberg, Glauchau und Fortuna Chemnitz gleich drei der derzeitigen Top Fünf der Tabelle parat hält, wäre der erste Heimsieg der Saison gut für das Selbstbewusstsein der Truppe, die zuletzt so jung wie noch nie auflief. Gleich acht der zu Beginn auf dem Feld stehenden Kicker gehörten noch der Altersklasse U 23 an, das Durchschnittsalter betrug 22,7 Jahre. „Wie sich die aus der A-Jugend gekommenen Jungs bisher reinknien, ist schon prächtig“, meint der Trainer. „Doch der Lernprozess ist noch lang. Es werden auch Rückschläge kommen. Wir stecken immer noch im Tabellenkeller. Und dort wollen wir raus!“
Kontrahent Stollberg scheint angeschlagen und wartet seit fünf Runden auf einen Sieg. Was die Stollberger drauf haben, bewiesen sie zu Beginn der Saison, als sie an den ersten vier Spieltagen dreimal gewannen. Als Einziger brachten sie da Spitzenreiter Glauchau eine Niederlage bei. Doch jetzt befinden sie sich im Sturzflug Richtung Keller. Abstiegskampf ist angesagt, dem Coach Bernd Eichenmüller mit gemischten Gefühlen entgegenblickt. „Für das Thema Kampf haben wir eigentlich nicht die passenden Spieler. Wir definieren uns mehr über die spielerische Leichtigkeit, und die müssen wir wieder wecken“, sagte er am Sonntag der „Freien Presse“. Die bisherigen Duelle beider Teams sehen Stollberg bei vier Siegen sowie je drei Unentschieden und Niederlagen leicht vorn. Den bisher letzten Vergleich am 19. April 2015 gewann der RFC daheim 4:0. Auf alle Fälle wird am Sonntag eine Serie reißen: Entweder feiert der Reichenbacher FC seinen ersten Heimdreier oder punktet Stollberg zum ersten Mal auswärts.
VfB muss seine Defensive stärken
Für den VfB Mühltroff läuft seit dem Derbysieg in Reichenbach in der Fußball-Landesklasse West fast nichts mehr zusammen. Aus den letzten fünf Spielen holten die Mühltroffer nur einen Zähler (2:2 bei Merkur Oelsnitz), bei einem Torverhältnis von 4:25. Besonders in der Defensive muss sich das Team von Trainer Thomas Pieles steigern. Am Sonntag, 14 Uhr muss der VfB Mühltroff beim Tabellenneunten SSV Fortschritt Lichtenstein antreten. Der gewann zuletzt bei Schlusslicht Klaffenbach mit 1:0 und liegt mit 15 Punkten aus elf Spielen im Soll. (ban)
Nach dem Spiel wird gefeiert
Mit möglichst guter Laune wollen die Landesklasse-Fußballer des SV Merkur Oelsnitz am Samstag in ihre Vereinsweihnachtsfeier gehen. Das heißt, im 14 Uhr beginnenden Landesklasse-Spiel sollte gegen den BSC Rapid Chemnitz möglichst gepunktet werden. Vieles wird davon abhängen, wie es Trainer Jens Starke gelingt, die historische 6:9-Pleite vom Wochenende in Schneeberg aus den Köpfen zu bekommen. Kann Merkur den Schalter umlegen und die drei Punkte behalten, würden die Oelsnitzer in der Tabelle an Rapid vorbeiziehen und den Kontakt zur Spitzengruppe behalten. (pj)
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