-
In der dritten Sachsenpokalrunde schmissen die Syrauer den VfB Weißwasser (Spielszene) aus dem Wettbewerb. Zuvor musste die SG Crostwitz dran glauben. Mit Kamenz kommt nun der dritte ostsächsische Verein in Folge ins Waldstadion. Der ist derzeit Erster der Landesliga. Foto: Ellen Liebner
Nun hat man den SV Einheit Kamenz morgen, 13.30 Uhr im heimischen Waldstadion zu Gast. Der stieg in der vergangenen Saison aus der Oberliga ab, zählt jedoch seit einigen Jahren zu den großen Mannschaften in Sachsen. In der Landesliga Sachsen spielt Kamenz regelmäßig eine gute Rolle. Nach dem Abstieg erfolgte ein Umbruch im Team der Ostsachsen. Viele junge Spieler wurden verpflichtet, die mittlerweile an die Spitze der Sachsenliga zurückgekehrt sind.
„Damit kommt natürlich ein Hochkaräter ins Vogtland. Dennoch werden wir versuchen, mit der Unterstützung der Fans und Zuschauer, den Traum im Sachsenpokal weiterzuleben. Dafür benötigt es natürlich eine ordentliche Portion Glück. Richtig schwer wird es allemal“, so Begerock, der am Feiertag auf eine große Kulisse hofft, die die Mannschaft nach vorn treiben soll. Die Vorzeichen stehen indes nicht unbedingt gut für die Hausherren. Am Wochenende zwang sie der Rivale Leubnitz im Vogtlandpokal in die Verlängerung, was die Syrauer einiges an Kraft kostete.
„Leubnitz hat uns alles abverlangt. Wir hatten dort unseren schlechtesten Auftritt seit langer Zeit und sind mit einem blauen Auge davongekommen. Die Tage bis zum Kamenz-Spiel müssen wir wieder zu Kräften kommen“, so Begerock. Dennoch nimmt er einiges aus dem harten Leubnitzer Kampf mit. „Am Samstag hat man gesehen, dass man fehlende spielerische und taktische Klasse gegenüber einer zwei Klassen höher spielenden Mannschaft mit Leidenschaft und Kampf wett machen kann. Und wenn uns Kamenz etwas unterschätzt und es locker nimmt, dann wollen wir zuschlagen. Wir werden uns auf keinen Fall verstecken und alles reinhauen, was wir haben, um das Vogtland und den Verein würdig im Achtelfinale zu vertreten“, gibt Begerock die Marschrichtung für morgen vor.
Ein Traum ist für die Syrauer allemal in Erfüllung gegangen. Den Sprung unter die 16 besten Mannschaften im Sachsenpokalwettbewerb hätte dem Sportclub vor der Saison niemand zugetraut. Die Kamenzer sind auf alle gewarnt, denn mit Weißwasser und Crostwitz warf Syrau bereits zwei Vereine aus Ostsachsen aus dem Pokal. Sollte das zum dritten Mal klappen, käme das allerdings einer großen Sensation gleich.