Von Karsten Repert
Plauens Dauerbrenner Kevin Walther (Nr. 22) nimmt als Kapitän die Mannschaft in die Pflicht. Im Spitzenspiel gegen den Bischofswerdaer FV muss sich das VFC-Team aufs Neue beweisen. Foto: Ellen Liebner
Mit 1793 Einsatzminuten ist der 24-Jährige inzwischen der unübertroffene Dauerbrenner im VFC-Kader. Der Annaberger absolvierte alle 20 Saisonspiele, von denen fünf verloren gingen und sechs Begegnungen unentschieden endeten. Der Rechtsverteidiger redet nicht um den heißen Brei herum: „Das wird am Samstag gegen Bischofswerda für jeden Einzelnen von uns die Nagelprobe. Wir wollen eine Spitzenmannschaft sein. Genau das müssen wir jetzt beweisen.“
Unbestritten: Der VFC hat sich in den letzten Monaten entwickelt. Doch in diesem Jahr kassierten die Plauener in fünf Partien bereits neun Gegentreffer, die Schützlinge von Cheftrainer Robert Fischer gerieten sogar in vier Partien in Rückstand. „Auch wenn es von Charakterstärke zeugt, wenn man nach Rückständen zurückkommt, so haben wir in Freital und Bautzen gesehen, dass es eben nicht immer gelingt, einen Rückstand noch in einen Sieg umzuwandeln“, will es Kevin Walther diesmal besser machen.
Der VFC kann gegen Bischofswerda bis auf den verletzten Moritz Kretzer mit voller Kapelle antreten. Das wird auch nötig sein. Denn Bischofswerda ist drei Spiele im Rückstand und die „Schiebocker“ könnten im Idealfall sogar mit Tabellenführer Eilenburg (39 Punkte) gleichziehen. Im durch Spielausfälle verzerrten Klassement rangieren die Plauener mit 33 Punkten aktuell zwar auf Platz 2. Der VFC liegt aber bereits sechs Zähler hinter Eilenburg und kann von drei Klubs in den Nachholspielen überholt werden. „Wir müssen jetzt höllisch aufpassen, dass wir nicht nach hinten durchgereicht werden. Ich glaube an unsere Mannschaft und daran, dass wir am Saisonende zu den Top 3 der Fußball-Oberliga gehören“, will Walther in seinem fünften Jahr beim VFC das Ruder wieder herumreißen. Der Anpfiff im Vogtlandstadion erfolgt um 14 Uhr.