Von Marcus Schädlich
Schon am vergangenen Wochenende hatte er dieses Vorhaben. Doch gegen Neugersdorf wollte ihm nur ein Treffer gelingen. Das Jubiläumstor verhinderte die Querlatte. „Ich habe mich schon geärgert, dass es mit dem Tor nicht geklappt hat“, sagte der Tore schießende Polizist. Mittlerweile ist er in dieser Saison bei neun Toren angekommen – ein Schnitt von 0,38 Toren pro Spiel ist allerdings nicht die Quote, die sich Auerbach vom früheren Regionalliga-Torschützenkönig erwartet hatte. „Natürlich – und so ehrlich sind wir alle – hätten wir uns ein paar Tore mehr erhofft“, sagt VfB-Coach Sven Köhler, der aber dennoch betont: „Zimbo ist ein ganz wichtiger Spieler in unserer Mannschaft.“ Und Zimmermann profitiert in der Rückrunde davon, dass Auerbach offensiv zugelegt hat. „Wir spielen offensiv zielstrebiger, nehmen dafür aber ein, zwei Gegentore mehr in Kauf“, weiß auch der erfahrene Stürmer. Er sieht also eine Entwicklung des jungen Teams – auch trotz der prekären Lage in der Oberliga. „Es wäre natürlich einfacher für uns gewesen, wenn wir in der Hinrunde ein paar Punkte mehr geholt hätten.“
Das Bangen um den Klassenerhalt würde sich verringern, wenn in den nächsten beiden Spielen gepunktet wird. Beim direkten Kontrahenten Fahner Höhe und danach gegen Grimma sollen möglichst sechs Punkte her. „Wir müssen jetzt nachlegen“, sagt Zimmermann. Denn auch er will mit dem Team unbedingt die Klasse halten. Schon allein aus Selbstzweck: Denn bei 100 Zimbo-Toren im VfB-Trikot wird es mit Sicherheit nicht bleiben. Er hängt trotz beruflicher Belastung, die dazu führt, dass er oftmals eine Woche gar nicht trainieren kann, eine weitere Saison dran. „Zimbo hat noch ein weiteres Jahr Vertrag und er wird der Mannschaft in der nächsten Saison weiter in ihrer Entwicklung helfen“, freut sich der sportliche Leiter Uwe Kramer über die Gewissheit.