VfB macht seine Hausaufgaben

Von Marcus Schädlich

Auerbach.Der VfB Auerbach war in der Fußball-Oberliga einer der Gewinner des Spieltags. Während alle Kontrahenten im Abstiegskampf patzten, machte der VfB am Samstag seine Hausaufgaben. Gegen Schlusslicht FC Oberlausitz Neugersdorf wäre alles andere als ein klarer Erfolg aber auch zu wenig für den Liga-Verbleib gewesen. „Mit dem Heimsieg haben wir die drei Auswärts-Unentschieden veredelt“, sagte ein sichtlich glücklicher VfB-Coach Sven Köhler nach dem 5:2 (4:1)-Erfolg. „Der Sieg gibt uns nun erst mal für den Moment Ruhe.“.

Denn zum einen verschafft sich der VfB in beiden Tabellen – sowohl mit als auch ohne Westerhausen in der Wertung – etwas Luft. Zum anderen dürfte Auerbach das Spiel vom Samstag nochmals Schwung im letzten Saisonabschnitt verleihen. Und das liegt nicht allein daran, dass die Vogtländer nun seit fünf Spielen ohne Niederlage sind und dabei neun Punkte gesammelt haben, sondern auch hat auch mit den Leistungen auf dem Platz zu tun. Denn gerade die jungen Spieler zeigten zuletzt einen deutlichen Aufwärtstrend. Drei Beispiele bestätigten diese These gegen Neugersdorf: Lucas Seidel und Maurice Scheunert stehen seit einigen Wochen in der Startformation und überzeugen nach einer eher schwierigen Phase für sie in der ersten Saisonhälfte. Auch Fabien Bochmann fand sich als Ersatzmann für Veit Kramer (Gelbsperre) hervorragend auf der rechten Außenbahn in der Defensive zurecht. „Er hat ein Riesen-Spiel gemacht“, lobte ihn Köhler.

Am Ende gaben so nur die beiden Gegentore Anlass zu Kritik. Neugersdorf hatte zuvor in 24 Spielen nur 15-mal getroffen. „Natürlich ärgern wir uns sehr über die Gegentore“, sagte Torjäger Marc-Philipp Zimmermann, dem im Angriff selbst etwas das Pech an den Schuhen klebte. Vor Brejchas 5:1, das alle Mini-Hoffnungen der nach der Pause besser auftretenden Gäste beendete, hatte er nur die Latte getroffen. Aber so richtig wollte selbst nach dem 2:5 nichts mehr anbrennen, auch wenn Köhler auf der Trainerbank zitterte. „Von außen sieht das aber immer etwas anders aus als auf dem Feld. Die Spieler haben schon recht: Sie haben insgesamt nicht viel zugelassen.“

StatistikVfB: Schmidt – Brejcha, Graf (77. Vogel), Todt (85. Sevcuks), Seidel (77. Leidel), Bochmann, Scheunert, Schardt, Sieber, Zimmermann (85. Dietrich), Dittrich; Tore: 1:0 Graf (3.), 2:0 Zimmermann (6.), 3:0 Kostal (Eigentor/19.), 4:0 Graf (25.), 4:1 Orosz (32.), 5:1 Brejcha (70.), 5:2 Herrmann (75.); SR.: Seidl (Langenbernsdorf). Zuschauer: 287

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