von Steffen Windisch
Dabei erwischten die Gäste aus dem Vogtland einen Start nach Maß. Der wie in der Vorwoche erneut stark spielende Christl erzielte mit einem satten Flachschuss von der Strafraumgrenze an den Innenpfosten die frühe Führung (9.). Danach spielte er den Ball Oehm in die Gasse, der überlegt zum 2:0 einschob (24.). Doch mit einem Doppelschlag glichen die Zwickauer Eisenbahner aus. Othman, der bei einem Alleingang ungehindert durch die Abwehr spazierte, und Neuper mit einem Handelfmeter ließen Merkur-Keeper Speri keine Chance. Dieser hatte vorher bereits mit einer Parade einen Gegentreffer verhindert. Zwei Minuten vor der Pause brachte Oehm mit einem sehenswerten Volleyschuss Merkur erneut in Front.
Und als Zwickau nach der Pause bei schwülen Temperaturen wieder auf den Ausgleich drängte und Feldvorteile besaß, sorgte Oehm mit einem Freistoß und seiner hervorragenden Schusstechnik für die Vorentscheidung zum 2:4 (63.). Der Gastgeber wollte zu seinem Vereinsfest auf keinen Fall verlieren und erzielte durch Schwinger den Anschlusstreffer. Mehr ließ die allerdings nicht immer souverän wirkende Abwehr der Oelsnitzer nicht zu. Auf der anderen Seite machte Torjäger Hofmann, der davor drei hundertprozentige Möglichkeiten vergeben hatte, den Deckel drauf. Diesmal konnte „Hofe“ auch nicht anders, als den Ball aus zwei Metern über die Linie zu drücken. 80 Prozent dieses Treffers gingen an Teamkamerad Ketzel und seine Klasse-Vorarbeit über die rechte Seite. Trainer Jens Starke mit Blick auf Spiel und Rückrunde: “ Wir können stolz sein auf diese Rückrunde. Alle haben bis zuletzt voll mit gezogen. Denn absteigen wollte keiner.“
Statistik Oelsnitz: Speri, Persigehl, Steinel, Ketzel, Schreiner, Baumann, Oehm (78. Penzel), Christl, Bobach (71. Niemann), Winkler, Hofmann (84. Naumann). Tore: 0:1 Christl (9.), 0:2 Oehm (24.), 1:2 Othman (31.), 2:2 Neuper (36.), 2:3 Oehm (43.), 2:4 Oehm (63.), 3:4 Schwinger (65.), 3:5 Hofmann (69.). SR: Schubert (Ehrenfriedersdorf). Zuschauer: 100
Reichenbacher Talent setzt den Schlusspunkt
FSV Treuen – SG Handwerk Rabenstein 0:2 (0:2). Mit Unterstützung aus zweiter und dritter Mannschaft sowie A-Jugend versuchte Treuen, ein Spiel aufzubauen. Rabenstein drängte von Anfang an. In der 32. Minute konnte FSV-Keeper Stiller einen Freistoß von Hadamus nicht parieren. Das 2:0 für die Gäste durch Delling folgte fünf Minuten darauf. Treuen kämpfte, Rabenstein spielte und wurde als Meister geehrt. FSV-Trainer Jens Degenkolb: „Woche für Woche hatten sich Leistungsträger verletzt. Was der Verein mit Unterstützung von Zweiter und A-Jugend geleistet hat, war klasse. Nun geht es in die Vogtlandliga, aber wir kommen zurück.“ (frale)
Statistik Treuen: Stiller, Rink, Mussago (43. Leipoldt), Thoß, Weiß, Drehmann, Wende, Bormann (85. Sow), Kohl, Klein (75. Diabagate), N. Rausch. Tore: 0:1 Hadamus (33.), 0:2 Delling (38.). SR: Döring (Glauchau). Zus.: 220
Reichenbacher FC – VfB Annaberg 5:0 (1:0). Mit dem Kantersieg beendete der RFC die Saison auf Platz 7 – besser war man in der Spielzeit nie platziert. Gegen die Erzgebirger, die nach nur einem Jahr zurück in die Kreisoberliga müssen, hatte der RFC vom Anpfiff weg alles im Griff. Außer dem 1:0 von Kühn konnte der RFC aber nichts aus seiner optischen Überlegenheit machen. Mit Wiederbeginn änderte sich zunächst das Bild, weil der VfB mehr Druck ausübte, aber ohne Zwingendes blieb. In einer Phase, in der der RFC etwas von seiner Linie abkam, sorgte Kühns verwandelter Elfer – Süß wurde beim Einschuss umgestoßen – für klare Fronten. Die Hausherren drückten noch einmal aufs Tempo und belohnten sich mit weiteren Toren. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Klotz, der neben Kummer als einer von zwei Akteuren aus der A-Jugend ins Rennen geschickt wurde. (omh)
Statistik: Reichenbach: Rahm, Seidel (84. Scheller), Albert, Strobel, Particke, Rehwald, Tenner, Kühn, Papkalla (63. Krell), Süß, Kummer (69. Klotz). Tore: 1:0, 2:0 Kühn (19., 63./Foulelfmeter), 3:0, 4:0 Süß (68., 81.), 5:0 Klotz (88.); SR: Freier (FSV Zwickau), Zus.: 240
