Philipp Müller (rechts), hier im Spiel gegen FC Carl Zeiss Jena, sorgte für die einzig positive Nachricht beim VfB Auerbach. Nach seiner Operation stand er gegen Luckenwalde endlich wieder auf dem Feld. Foto: Marcus Schädlich
Denn nur mit einem Sieg kann Auerbach den Anschluss an den viertletzten Platz halten, der derzeit den Klassenverbleib – im Falle eines Aufstiegs des BFC Dynamo – bedeuten würde. Auerbach liegt drei Punkte hinter dem rettenden Ufer. Und das ist angesichts der zahlreichen Rückschläge fast schon die positive Nachricht. Tatsächlich ist der Klassenerhalt noch drin – auch weil sich die Teams im Keller ein Schneckenrennen liefern. Mittendrin ist der VfB, der in Luckenwalde schon recht früh weit davon entfernt war, in Brandenburg zu punkten. Zwar war der Start in die Partie gar nicht einmal so schlecht, doch nach einer halben Stunde brach Auerbach ein. Der Feldverweis für Marcin Sieber, der gehaltene Elfmeter und die beiden schnellen Gegentore im Anschluss daran ließen schon vor der Pause die Chancen der Vogtländer auf Null sinken.
Doch bei allem Frust gab es eine positive Meldung: Mit Philipp Müller feierte ein Hoffnungsträger sein Comeback. Zur Winterpause hatte er sich operieren lassen und fiel seitdem aus. Schon seit einigen Wochen arbeitet er an seiner Rückkehr, nun kam er für die letzten 20 Minuten aufs Feld. „Es war ein sehr schönes Gefühl, als ich eingewechselt wurde“, sagte er. „Ich freue mich wirklich sehr, der Mannschaft wieder auf dem Platz helfen zu können.“
Und womöglich muss er auch bald ran: Nach der Verletzung von Sempastiano Giaouplari und der Sperre für Sieber gehen Köhler die Innenverteidiger aus. Und Müller könnte mit seiner Erfahrung einspringen und dem VfB sofort helfen. Auch als Führungsspieler bringt er so einiges ein. Der dienstälteste Auerbacher geht voran und sagt: „Ich glaube weiter fest daran, dass wir es schaffen können, die Liga zu halten. Wir haben noch sechs Endspiele und sollten uns als Mannschaft noch einmal sammeln.“ Immerhin zeigte sich das VfB-Team zuletzt stärker als Einheit. Bislang ohne Erfolg, denn auf dem Platz stimmten die Leistungen nicht. Das sieht auch Müller so: „Mit Leistungen wie in den vergangenen beiden Spielen werden wir keine Chance haben.“