Die Gäste aus dem Erzgebirge hatten zum Teil mehr Spielanteile, mehr Torabschlüsse und Pech bei einem Schuss von Friedrich. Sein Ball sprang vom Innenpfosten genau in die Arme von Merkur-Keeper Daniel Thoß. Mit dem Pausenpfiff gelang Oelsnitz die Führung. Ricardo Persigehl schickte Marcel Schuch in die Tiefe, und der Torjäger bewies beim Abschluss seine Klasse. Nach dem Seitenwechsel und dem frühen zweiten Gegentor (51.) zeigten die Gäste mit einer harmlosen Vorstellung, warum sie in der Tabelle ganz unten stehen. Nach einem starken Spielzug und anschließender Einzelleistung erzielte der lange verletzte Willi Schreiner das 2:0.

Auch das 3:0 war sehenswert: Der eingewechselte Lukas Prang nutzte auf der rechten Seite seine Schnelligkeit, seine Flanke kam präzise auf Hofmann, der sicher mit dem Kopf vollendete (67.). Anschließend plätscherte die Partie dem Ende entgegen und ein sichtlich erleichterter Merkur-Trainer Thomas Sesselmann resümierte nach dem Spiel: „Was heute zählt, sind nur die drei Punkte. Die erste Hälfte war schlecht, man hat die allgemeine Verunsicherung der Mannschaft nach dem Negativlauf gesehen. Aber der Wille, den Bock umzustoßen, war immer da und die zweite Halbzeit lief besser. Bei den Toren und den zwei großen Chancen hat man gesehen, dass wir es können.“

StatistikOelsnitz: Thoß – Persigehl, Heydeck, Baumann (83. Verderber), Hofmann, Hartung, Röhling (67. Penzel), Schuch (79. Ußfeller), Schreiner (57. Prang), Enders, Bobach; Tore: 1:0 Schuch (45.+1), 2:0 Schreiner (51.), 3:0 Hofmann (67.); SR: Schultheiß (Fortuna Chemnitz); Zuschauer: 110