Das Eröffnungsspiel der neuen Saison in der Fußball-Landesklasse ist ein Vogtlandderby. Dabei gastiert Aufsteiger VfB Auerbach II in Oelsnitz.
Aller Voraussicht nach stehen Merkur-Trainer Thomas Sesselmann die zuletzt fehlenden Robert Hofmann (Rekordtorschütze mit 80 Treffern in 106 Spielen), der seine 21. Saison bestreitet, und Rekordspieler Ricardo Persigehl (121 Spiele/37 Tore) wieder zur Verfügung. Auch die Zielsetzungen beider Vereine sind grundsätzlich verschieden.
Während Merkur als Tabellenvierter der letzten Saison wieder oben mitspielen möchte, will der Aufsteiger die Klasse halten. Der VfB Auerbach II, Aufstiegstrainer Kevin Hampf übergab in der Sommerpause aus eigenen Wunsch das Amt an Steve Gorschinek, ist für Sesselmann sportlich schwer einzuschätzen. In der Vorbereitung gab es zum Teil hohe Niederlagen – zuletzt ein 0:3 beim Vogtlandligisten SC Syrau. „Ich erwarte dennoch wie zuletzt im Pokal gegen den anderen Aufsteiger VfB Annaberg ein enges und ausgeglichenes Spiel – mit dem wieder hoffentlich besseren Ende für uns. Auch wir konnten bisher nicht überzeugen und müssen uns steigern“, so Sesselmann.
Neuling VfB Auerbach II würde gerne an die starke Leistung aus der Vogtlandliga anknüpfen und damit ein Zeichen setzen. Allerdings ist dies aufgrund des aktuellen urlaubs- und verletzungsbedingten Personalnotstands kaum umsetzbar.
„Beim Training waren wir maximal zwölf Mann, wenn es schlecht kommt, fehlen mir auch am Freitag sieben zum Spiel“, erklärte Trainer Steve Gorschinek, der gerade gegen Oelsnitz einen vollzähligen Kader gebrauchen könnte. Die Mannschaft aus dem Obervogtland sammelte seit dem Wiederaufstieg 2016 kräftig Spielerfahrung in der Landesklasse und arbeitete sich in der Tabelle von Saison zu Saison weiter nach vorne. „Die ersten Spiele werden wir noch zur Vorbereitung nutzen, um überhaupt erst einmal in die Liga zu finden. Mit einem Punkt wäre ich mehr als zufrieden“, so Gorschinek.