Landesklasse West: Merkur-Trainer erwartet wieder ein enges Spiel

Merkur Oelsnitz startete am vergangenen Wochenende mit einem 4:2-Erfolg im Landespokal gegen den VfB Annaberg in die neue Spielzeit. Hier befindet sich Max Löscher (Nr. 21) im Zweikampf, Manolo Pieschel (links) und Jan Zimmermann (rechts) beobachten die Szenerie.
Merkur Oelsnitz startete am vergangenen Wochenende mit einem 4:2-Erfolg im Landespokal gegen den VfB Annaberg in die neue Spielzeit. Hier befindet sich Max Löscher (Nr. 21) im Zweikampf, Manolo Pieschel (links) und Jan Zimmermann (rechts) beobachten die Szenerie. Foto: Bernd Genßen

Das Eröffnungsspiel der neuen Saison in der Fußball-Landesklasse ist ein Vogtlandderby. Dabei gastiert Aufsteiger VfB Auerbach II in Oelsnitz.

Oelsnitz.Wenn der SV Merkur Oelsnitz zu ungewohnter Zeit, am Freitag, 19 Uhr, zur offiziellen Saisoneröffnung in der Fußball-Landesklasse die Oberligareserve des VfB Auerbach empfängt, dann könnten die Gegensätze nicht größer sein. Während der Meister der Vogtlandliga und Pokalfinalist sein allererstes Spiel in der Landesklasse bestreitet, geht Oelsnitz in seine siebente Saison und strebt in seinem 138. Spiel den 71. Sieg an.

Aller Voraussicht nach stehen Merkur-Trainer Thomas Sesselmann die zuletzt fehlenden Robert Hofmann (Rekordtorschütze mit 80 Treffern in 106 Spielen), der seine 21. Saison bestreitet, und Rekordspieler Ricardo Persigehl (121 Spiele/37 Tore) wieder zur Verfügung. Auch die Zielsetzungen beider Vereine sind grundsätzlich verschieden.

Während Merkur als Tabellenvierter der letzten Saison wieder oben mitspielen möchte, will der Aufsteiger die Klasse halten. Der VfB Auerbach II, Aufstiegstrainer Kevin Hampf übergab in der Sommerpause aus eigenen Wunsch das Amt an Steve Gorschinek, ist für Sesselmann sportlich schwer einzuschätzen. In der Vorbereitung gab es zum Teil hohe Niederlagen – zuletzt ein 0:3 beim Vogtlandligisten SC Syrau. „Ich erwarte dennoch wie zuletzt im Pokal gegen den anderen Aufsteiger VfB Annaberg ein enges und ausgeglichenes Spiel – mit dem wieder hoffentlich besseren Ende für uns. Auch wir konnten bisher nicht überzeugen und müssen uns steigern“, so Sesselmann.

Neuling VfB Auerbach II würde gerne an die starke Leistung aus der Vogtlandliga anknüpfen und damit ein Zeichen setzen. Allerdings ist dies aufgrund des aktuellen urlaubs- und verletzungsbedingten Personalnotstands kaum umsetzbar.

„Beim Training waren wir maximal zwölf Mann, wenn es schlecht kommt, fehlen mir auch am Freitag sieben zum Spiel“, erklärte Trainer Steve Gorschinek, der gerade gegen Oelsnitz einen vollzähligen Kader gebrauchen könnte. Die Mannschaft aus dem Obervogtland sammelte seit dem Wiederaufstieg 2016 kräftig Spielerfahrung in der Landesklasse und arbeitete sich in der Tabelle von Saison zu Saison weiter nach vorne. „Die ersten Spiele werden wir noch zur Vorbereitung nutzen, um überhaupt erst einmal in die Liga zu finden. Mit einem Punkt wäre ich mehr als zufrieden“, so Gorschinek.

WP2Social Auto Publish Powered By : XYZScripts.com
%d Bloggern gefällt das: